Marc Márquez (Honda/4.): «Podest wäre ein Geschenk»
Marc Márquez blickt in Aragón auf eine beeindruckende Serie zurück
Marc Márquez gewann in Aragón schon 2011 in der Moto2-WM und 2013 erstmals in der Königsklasse. Von 2016 bis 2019 blieb er im MotorLand ungeschlagen, 2020 verpasste er den Doppel-Event rund zwei Autostunden von seiner Heimat Cervera entfernt allerdings verletzungsbedingt. Auf dem ebenfalls linksdrehenden Sachsenring sagte der Repsol-Honda-Star im Juni nach dem Qualifying noch voraus, seine Siegesserie würde dort zu Ende gehen, tatsächlich gewann er dann aber erstmals nach 518 Tagen wieder.
Mit welchem Gefühl geht Marc nun in den Aragón-GP über 23 Runden, wird seine erfolgreiche Serie zu Ende gehen oder nicht? «Ich sage dasselbe [wie in Deutschland], dann werden wir sehen, ob auch dasselbe herauskommt», scherzte der 28-jährige Spanier, ergänzte dann aber eilig: «Ich habe im Moment körperlich nicht den Level oder die Fähigkeit, um im Rennen von der ersten bis zur letzten Runde am Maximum zu fahren, wie ich es eigentlich gerne machen würde. Ich habe hier in Aragón mehr Mühe als in Deutschland, denn dort ist die Strecke sehr speziell und das half mir. Ich habe aber das Niveau, um mit der Gruppe vorne mitzufahren, dann werden wir sehen.»
«Die Ducati sind sehr schnell, vor allem Bagnaia, aber auch Quartararo und Mir. Ein Podestplatz wäre ein Geschenk, aber es wird sehr schwierig», übte sich der achtfache Weltmeister, der hinter Pecco Bagnaia, Jack Miller und Fabio Quartararo die zweite Startreihe anführt, betont zurückhaltend.
Einmal mehr war in Aragón zu sehen, dass Márquez und sein Repsol-Honda-Teamkollege Pol Espargaró (Startplatz 8) nicht auf demselben Chassis unterwegs waren. «Es stimmt, dass Pol das neue Chassis verwendet, dass ich im ersten Österreich-GP ausprobiert habe», bestätigte der 57-fache MotoGP-Sieger. «Für mich war es dort aber nicht wirklich positiv, es gab wie immer positive und negative Aspekte. Das Gefühl war aber nicht das Beste. Es sieht so aus, als würde es Pol mögen, aber der Speed ist auch nicht großartig.»
«Ich folge mehr dem Speed als dem reinen Feeling. Manchmal fühlst du dich mit einem Chassis sehr gut, aber wenn die Rundenzeit dann nicht kommt, ist es nicht der Weg für die Zukunft. Ich fahre mit einer anderen Evolution jener Chassis-Variante, die ich in der ersten Saisonhälfte hatte. Honda arbeitet – in vier Rennen haben wir drei unterschiedliche Chassis bekommen. Das schätze ich», betonte Marc Márquez.
MotoGP, Aragón, Q2-Ergebnis (11. September):
1. Bagnaia, Ducati, 1:46,322 min
2. Miller, Ducati, 1:46,688 min, + 0,366 sec
3. Quartararo, Yamaha, 1:46,719, + 0,397
4. Marc Márquez, Honda, 1:46,736, + 0,414
5. Martin, Ducati, 1:46,878, + 0,556
6. Aleix Espargaró, Aprilia, 1:46,883, + 0,561
7. Mir, Suzuki, 1:47,162, + 0,840
8. Pol Espargaró, Honda, 1:47,194, + 0,872
9. Bastianini, Ducati, 1:47,278, + 0,956
10. Zarco, Ducati, 1:47,288, + 0,966
11. Nakagami, Honda, 1:47,366, + 1,044
12. Binder, KTM, 1:47,932, + 1,610
Die weitere Startaufstellung:
13. Lecuona, KTM, 1:47,508
14. Alex Márquez, Honda, 1:47,542
15. Crutchlow, Yamaha, 1:47,613
16. Petrucci, KTM, 1:47,708
17. Marini, Ducati, 1:47,741
18. Oliveira, KTM, 1:47,750
19. Viñales, Aprilia, 1:47,764
20. Rins, Suzuki, 1:47,790
21. Rossi, Yamaha, 1:47,863
22. Dixon, Yamaha, 1:48,146