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Razlan Razali: Sein Wunschfahrer war Razgatlioglu

Von Günther Wiesinger
WITHU-Yamaha fährt 2022 mit Andrea Dovizioso und Darryn Binder. Aber Teambesitzer Razlan Razali hätte am liebsten Superbike-Star Toprak Razgatlioglu auf die M1-Yamaha gesetzt.

Das neue WITHU-Yamaha-RNF-Team von Razlan Razali wird in der kommenden Saison mit dem dreifachen MotoGP-Vizeweltmeister Andrea Dovizioso und Rookie Darryn Binder antreten. Bevor dieses Fahrerduo präsentiert wurde, verhandelte das bisherige Petronas-Team mit Kandidaten wie Toprak Razgatlioglu, Johnny Rea, Raúl Fernández, Marco Bezzecchi und so weiter. Auch Garrett Gerloff und Jake Dixon standen zur Diskussion.

Der neue WITH-Yamaha-RNF-Teambesitzer Razlan Razali macht aber im Interview mit SPEEDWEEK.com kein Geheimnis daraus, dass er gerne mit Superbike-WM-Leader Toprak Razgatlioglu in die MotoGP-WM 2022 gegangen wäre.

Aber dessen Manager Kenan Sofuoglu wollte den 24-jährigen Türken zuerst die Superbike-WM gewinnen. Diese endet aber erst am 21. November in Indonesien, so lange konnten Yamaha und Razali nicht gedulden.

«Ich mag Toprak. Gleichzeitig respektiere und verstehe ich, dass er zuerst etwas erreichen will, bevor er in die MotoGP kommt», räumt der Malaysier ein. «Beim Kalender der Superbike-WM und der MotoGP gab es einige Terminkollisionen. Deshalb konnte er bisher nie für uns einspringen. Aber ich denke, wenn er schon Superbike-Weltmeister wäre, hätte er bei uns unterschrieben.»

«Ich trachte nach Spannung, nach Aufregung. Ich möchte Überraschungen liefern», betont Razali. «Ob man mit so einem Konzept Glück oder Pech hat, wird sich zeigen.»

Schon für 2019 wurde bei Petronas-Yamaha Fahrerkandidaten wie Dani Pedrosa, Jorge Lorenzo und Bradley Smith ins Spiel gebracht. Aber Razali pokerte lieber mit Quartararo und Morbidelli, der bei Honda in der MotoGP-Klasse auch keine dicken Stricke zerrissen hatte.

Doch 2020 gewannen beide Fahrer drei Grand Prix, «Morbido» wurde Vizeweltmeister.

Aus dem gleichen Grund hat sich Razali jetzt für den 23-jährigen Darryn Binder entschieden, der von der Moto3 als WM-Sechster direkt in die «premier class» aufsteigt.

«Zu einem gewissen Grad habe ich deshalb Darryn gegenüber anderen Fahrern den Vorzug gegeben», sagt Razali. «Denn ich wollte etwas Außergewöhnliches, etwas anderes.»


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