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Rául Fernández (Tech3-KTM): «Meine Zeit ist gekommen»

Von Andreas Gemeinhardt
Der 21-jährige KTM Tech3 Factory-Pilot Rául Fernández wird am kommenden Wochenende beim Grand Prix von Katar auf dem Losail International Circuit in Doha sein erstes Rennen in der MotoGP-Klasse bestreiten.

Hervé Poncharal verpflichtete für sein KTM Tech3 Factory Team 2022 die zwei letztjährigen Moto2-Hauptdarsteller Remy Gardner und Raúl Fernández. Die beiden Kontrahenten gewannen 2021 im Red Bull KTM Ajo-Team zusammen 13 der 18 Moto2-WM-Rennen und errangen dabei sieben Doppelsiege. Kurz vor dem Saisonstart 2022 auf dem Losail International Circuit in Doha (Katar) sprach Raúl Fernández über den Stand seiner Vorbereitungen und die Ziele für sein Debüt in der Königsklasse.

«Wir hatten eine gute Vorsaison mit dem Team und körperlich bin ich in guter Verfassung», versicherte der 21-jährige Spanier vor seinem ersten MotoGP-Rennen, nachdem er bei den Testfahrten auf dem Mandalika Circuit in Indonesien gleich zweimal stürzte, sich dabei den Kopf anschlug und eine Zwangspause einlegen musste. «Vieles war neu für mich, da ich mich sonst immer in Europa auf den Saisonstart vorbereitete, in diesem Jahr ging es nach Malaysia und Indonesien. Ich bin glücklich darüber, wie alles gelaufen ist. Mein Gefühl für das Motorrad ist gut und ich verstehe mich mit meinem neuen Team ausgezeichnet.»

«Ich verspüre keinerlei Druck, weder in der Box noch außerhalb. Ich kümmere mich nicht um soziale Netzwerke, es ist viel besser für mich, nicht zu viel davon zu lesen. Ich konzentriere mich nur auf mich selbst. Ich will Rennen fahren und genieße jeden Moment. Ich habe mich gut auf meine erste Saison in der MotoGP vorbereitet. Auf anderen Fahrer lastet mehr Druck, ich will als Rookie einfach nur mein Bestes geben. Für mich ist es großartig, mit Hervé Poncharal zusammenzuarbeiten, solche Leute wie ihn brauche ich in meinem Umfeld. Ich bin glücklich, Hervé an meiner Seite zu haben.»

«Nun steht der Grand Prix von Katar vor der Tür und ich werde zu ersten Mal in der MotoGP antreten», blickt der KTM-Pilot auf das kommende Wochenende voraus. «Es ist schwierig zu sagen, was mein Ziel für Katar ist. Wir müssen von Rennen zu Rennen schauen, denn die Testfahrten sagen nicht sehr viel über den wirklichen Stand der Dinge aus. Auch in der Moto2-Klasse war ich bei den Tests im Frühjahr nicht unter den ersten Piloten, anschließend habe ich um den Titel gekämpft. Aber die Situation ist nun natürlich eine andere. »

«Als ich jünger war, habe ich immer von diesem Tag geträumt», verriet Fernandez. «Die MotoGP-Klasse war immer mein Hauptziel und nun ist die Zeit gekommen, um diesen Traum wirklich zu erleben. Ich muss wie immer konzentriert bleiben und bei jedem Rennen und in allen Details meines Jobs das Beste geben. Es wird Zeit, lasst uns endlich wieder Rennen fahren!»

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