Fix: MotoGP-Finale nicht in Valencia

Andrea Dovizioso (14.): «Hat alles nur verschlimmert»

Von Sarah Göpfert
Routinier Andrea Dovizioso kämpfte beim MotoGP-Auftakt in Katar mit den Schwächen seiner WithU-Yamaha und klagte über die gleichen Probleme wie Titelverteidiger Fabio Quartararo.

Als ältester Stammfahrer im MotoGP-Feld greift Andrea Dovizioso vom WithU-Yamaha-RNF-Team auf einen breiten Erfahrungsschatz zurück. Der 35-Jährige hat in Katar 2018 und 2019 jeweils den Saisonauftakt auf der Werks-Ducati gewonnen. In diesem Jahr waren seine Aussichten jedoch mit Startplatz 20 weitaus weniger rosig als zu seinen Ducati-Zeiten.

Am Samstag klagte Dovizioso noch über den Wind auf dem Losail Circuit, der ihn im Qualifying beeinträchtigte, am Sonntag fand er «die Witterungsbedingungen im Rennen gut». Dennoch erwischte der routinierte Italiener keine gute Anfangsphase, in Runde 5 lag er nur noch auf der 22. Position. Wie bereits Titelverteidiger Fabio Quartararo klagte auch Dovi über gravierende Probleme mit der Yamaha: «Zu Rennbeginn hatte ich stark mit dem Anstieg des Luftdrucks im Vorderreifen zu kämpfen. Mir ist dadurch zwei Mal das Vorderrad eingeklappt, woraufhin ich weit gehen musste. Dadurch habe ich viel Zeit verloren.»

«Im Rennverlauf nahm dieses Problem ab und ich konnte halbwegs ordentliche Rundenzeiten fahren. Das war nicht schlecht und genau das, wozu wir momentan in der Lage sind. Leider lag ich zu dem Zeitpunkt bereits weit hinten.»

Doch der zu hohe Luftdruck war nicht das einzige Problem des Yamaha-Rückkehrers. «Hinzu kam, dass mein Hinterreifen frühzeitig aufgegeben hat. Denn wenn man mit der Front Probleme hat und nicht wie gewohnt den Kurvenspeed hochhalten kann, muss man das in Schräglage mit dem Hinterreifen ausgleichen, wodurch dieser schneller abbaut. Der hohe Luftdruck im Vorderreifen hat alles nur noch verschlimmert.»

Nach 22 Runden überquerte Dovizioso den Zielstrich abgeschlagen als 14. mit rund 27 Sekunden Rückstand auf Sieger Enea Bastianini (Gresini Ducati).

MotoGP-Ergebnis, Doha, 6. März:

1. Enea Bastianini, Ducati, 22 Runden in 42:13,198 min
2. Brad Binder, KTM, + 0,346 sec
3. Pol Espargaró, Honda, + 1,351
4. Aleix Espargaró, Aprilia, + 2,242
5. Marc Márquez, Honda, + 4,099
6. Joan Mir, Suzuki, + 4,843
7. Alex Rins, Suzuki, + 8,810
8. Johann Zarco, Ducati, + 10,536
9. Fabio Quartararo, Yamaha, + 10,543
10. Takaaki Nakagami, Honda, + 14,967
11. Franco Morbidelli, Yamaha, + 16,712
12. Maverick Viñales, Aprilia, + 23,216
13. Luca Marini, Ducati, + 27,283
14. Andrea Dovizioso, Yamaha, + 27,374
15. Remy Gardner, KTM, + 41,107
16. Darryn Binder, Yamaha, + 41,119
17. Fabio Di Giannantonio, Ducati, + 41,349
18. Raúl Fernández, KTM, + 42,357
– Jorge Martin, Ducati, 11 Runden zurück
– Francesco Bagnaia, Ducati, 11 Runden zurück
– Miguel Oliveira, KTM, 12 Runden zurück
– Alex Márquez, Honda, 13 Runden zurück
– Marco Bezzecchi, Ducati, 16 Runden zurück
– Jack Miller, Ducati, 16 Runden zurück

WM-Stand nach 1 von 21 Grand Prix:

1. Bastianini 25 Punkte. 2. Brad Binder 20. 3. Pol Espargaró 16. 4. Aleix Espargaró 13. 5. Marc Márquez 11. 6. Mir 10. 7. Rins 9. 8. Zarco 8. 9. Quartararo 7. 10. Nakagami 6. 11. Morbidelli 5. 12. Viñales 4. 13. Marini 3. 14. Dovizioso 2. 15. Gardner 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 25 Punkte. 2. KTM 20. 3. Honda 16. 4. Aprilia 13. 5. Suzuki 10. 6. Yamaha 7.

Team-WM:
1. Repsol Honda 27 Punkte. 2. Gresini Racing 25. 3. Red Bull KTM Factory 20. 4. Suzuki Ecstar 19. 5. Aprilia Racing 17. 6. Monster Energy Yamaha 12. 7. Pramac Racing 8. 8. LCR Honda 6. 9. Mooney VR46 Racing 3. 10. WithU Yamaha RNF 2. 11. Tech3 KTM Factory 1.

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