MotoGP: KTM zur Personalie Marc Marquez

MotoGP-Champion Quartararo und der Preis des Erfolgs

Von Manuel Pecino
Seine mittlerweile 26 Podestplätze in der MotoGP-WM (darunter elf Siege) und vor allem der Titelgewinn im Vorjahr ließen Fabio Quartararos Bekanntheitsgrad auch abseits der Rennstrecken steigen – inklusive Titelseiten.

Die Popularität eines Sportlers ist in Frankreich direkt verbunden mit der Titelseite von «L’Équipe», der wichtigsten Sporttageszeitung des Landes und eines der einflussreichsten Medien der Sportwelt.

Normalerweise sind die ersten Seiten für den Fußball reserviert, mit gelegentlichen Auftritten für den Radsport (Tour de France), Tennis (natürlich Roland Garros) oder den zweiten Nationalsport – Rugby.

Und tatsächlich: Auch Fabio Quartararo wurde in diesen exklusiven Club von L’Équipe aufgenommen. Zuletzt strahlte er am 20. Juni nach dem Sieg auf dem Sachsenring von der Titelseite. Dabei verdrängte er Mbappé und Verstappen in zwei kleine Randnotizen.

Es war übrigens das insgesamt acht Mal, dass Quartararo auf der ersten Seite Platz fand. Der MotoGP-Weltmeister ist in seiner Heimat längst eine bekannte Persönlichkeit.

Dieser Ruhm mach sich allerdings in Form mangelnder Privacy bemerkbar, verriet der 23-Jährige aus Nizza: «Ich bin nicht oft in Frankreich, weil ich in Andorra wohne. Wenn ich jedoch meine Familie besuche, ist es für mich schwierig, es so zu genießen, wie ich es möchte. Denn ich kann nicht nur Fabio sein. Und das möchte ich sein, wenn ich Zeit mit meiner Familie verbringe. Wenn ich aber auf den Straßen unterwegs bin oder wir in einem Restaurant zu Mittag oder zu Abend essen, dann kann ich es nicht verhindern, auch Fabio Quartararo zu sein.»

«Es ist nicht so, dass es mich nervt», stellte der Yamaha-Star klar. «Es macht mich aber ein bisschen traurig, denn wenn ich in Frankreich bin, möchte ich es nur für meine Familie sein.» Das ist dann wohl der viel zitierte Preis des Erfolgs.

MotoGP-Fahrer-WM nach 11 von 20 Grand Prix:

1. Quartararo 172 Punkte. 2. Aleix Espargaró 151. 3. Zarco 114. 4. Bagnaia 106. 5. Bastianini 105. 6. Brad Binder 93. 7. Miller 91. 8. Mir 77. 9. Rins 75. 10. Oliveira 71. 11. Martin 70. 12. Viñales 62. 13. Marc Márquez 60. 14. Bezzecchi 55. 15. Marini 52. 16. Nakagami 42. 17. Pol Espargaró 40. 18. Alex Márquez 27. 19. Morbidelli 25. 20. Di Giannantonio 18. 21. Darryn Binder 10. 22. Dovizioso 10. 23. Gardner 9. 24. Raúl Fernández 5.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati 246 Punkte. 2. Yamaha 172. 3. Aprilia 155. 4. KTM 121. 5. Suzuki 101. 6. Honda 85.

Team-WM:
1. Aprilia Racing 213 Punkte. 2. Monster Energy Yamaha 197. 3. Ducati Lenovo Team 197. 4. Prima Pramac Racing 184. 5. Red Bull KTM Factory 164. 6. Suzuki Ecstar 152. 7. Gresini Racing 123. 8. Mooney VR46 Racing 107. 9 Repsol Honda 100. 10. LCR Honda 69. 11. WithU Yamaha RNF 20. 12. Tech3 KTM Factory 14.

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