Taka Nakagami (Honda): «Das alte Layout war besser!»
Taka Nakagami
Für Taka Nakagami lief der Freitag beim Österreich-GP deutlich besser als zuletzt das MotoGP-Wochenende in Silverstone. Der Japaner landete nach den ersten beiden freien Trainings auf Position 12, doch besonders der geringe Rückstand bereitete ihm anschließend Freude.
«Es lief viel besser als in Silverstone. Der Rückstand ist 0,4 Sekunden auf die Spitze. In manchen Kurven und Sektoren fühle ich mich ganz gut, in anderen Kurven und Abschnitten aber auch ziemlich schlecht. Wir haben aber noch viel Raum zur Verbesserung, besonders bei der Elektronik und für mich selbst beim Fahren», so der Honda-Pilot. «Dennoch ein positiver Tag. Wir sind leider außerhalb der Top-10. Es gilt kleine Details zu verbessern, wir dürfen im FP3 keine Fehler machen. Ich hoffe, dass wir ein gutes Qualifying fahren können.»
Nakagami weiß immer noch nicht, ob er auch 2023 auf der Honda in der MotoGP-Klasse fahren kann. Aber er macht deutlich, wo der japanische Hersteller sich verbessern muss. «Elektronik, Chassis und vor allem die Aerodynamik müssen verbessert werden. Ducati und Aprilia sind uns einen Schritt voraus. Wir dürfen uns nicht nur auf den Anpressdruck konzentrieren, denn das Motorrad lenkt nicht ein. Unser Aerodynamik-Paket hilft leider nicht beim Einlenken, dort muss etwas verändert werden.»
«Honda hat gute Ingenieure und das Potenzial ist groß. Aber Ducati und Aprilia sind viel weiter. Unser 'Rear Ride Height Device' und der Motor sind gut. Uns fehlen aber kleine spezielle Dinge», stellte der 30-Jährige klar.
Zuletzt bekam der WM-16. beim GP von Großbritannien ein neues Chassis von HRC. Ist es immer noch im Einsatz? «Ja, wir fahren dasselbe Chassis wie in Silverstone, beide Bikes sind gleich an diesem Wochenende. Die Wings sind wieder die alten, wir haben auf den 2022er Standard zurückgebaut. Das ist sehr wichtig auf dieser Stop-and-go-Strecke. Wir haben keine neuen Test-Teile verbaut.»
Wie sieht Taka die neue Schikane zwischen Kurve 1 und 3 auf dem Red Bull Ring? «Am Morgen habe ich die Schikane nicht gemocht, denn ich hasse solche engen Kurven. Im FP2, im Trockenen und nach vielen Runden habe ich mich dann daran gewöhnt», gab er zu. «Am Ende ist es nicht schlecht, aber das alte Layout war besser. Dort konntest du den Speed fühlen. Vielleicht haben wir aber mehr Chancen, um zu überholen.»
MotoGP, kombinierte Zeiten nach FP2, Spielberg:
1. Zarco, Ducati, 1:29,837 min
2. Miller, Ducati, + 0,024 sec
3. Martin, Ducati, + 0,029
4. Quartararo, Yamaha, + 0,040
5. Bagnaia, Ducati, + 0,160
6. Marini, Ducati, + 0,193
7. Bezzecchi, Ducati, + 0,229
8. Bastianini, Ducati, + 0,229
9. Viñales, Aprilia, + 0,276
10. Brad Binder, KTM, + 0,291
11. Aleix Espargaró, Aprilia, + 0,310
12. Nakagami, Honda, + 0,474
13. Rins, Suzuki, + 0,484
14. Pol Espargaró, Honda, + 0,527
15. Mir, Suzuki, + 0,618
16. Alex Márquez, Honda, + 0,672
17. Morbidelli, Yamaha, + 0,780
18. Dovizioso, Yamaha, + 0,802
19. Di Giannantonio, Ducati, + 0,863
20. Savadori, Aprilia, + 1,037
21. Bradl, Honda, + 1,345
22. Oliveira, KTM, + 1,478
23. Gardner, KTM, + 1,487
24. Darryn Binder, Yamaha, + 1,738
25. Raúl Fernández, KTM, + 2,141
MotoGP-Ergebnis FP1, Spielberg:
1. Miller, Ducati, 1:30,756 min
2. Zarco, Ducati, + 0,618 sec
3. Mir, Suzuki, + 0,820
4. Martin, Ducati, + 0,860
5. Quartararo, Yamaha, + 1,017
6. Rins, Suzuki, + 1,119
7. Brad Binder, KTM, + 1,157
8. Nakagami, Honda, + 1,185
9. Bastianini, Ducati, + 1,220
10. Dovizioso, Yamaha, + 1,251
11. Viñales, Aprilia, + 1,318
12. Bezzecchi, Ducati, + 1,565
13. Oliveira, KTM, + 1,666
14. Alex Márquez, Honda, + 1,681
15. Morbidelli, Yamaha, + 1,732
16. Bagnaia, Ducati, + 1,757
17. Aleix Espargaró, Aprilia, + 1,801
18. Bradl, Honda, + 1,992
19. Di Giannantonio, Ducati, + 2,019
20. Pol Espoargaró, Honda, + 2,149
21. Savadori, Aprilia, + 2,207
22. Marini, Ducati, + 2,242
23. Fernández, KTM, + 3,040
24. Darryn Binder, Yamaha, + 4,316
25. Gardner, KTM, + 4,336