Joan Mir: Trennung vom Manager? Bradl fährt in Assen

Von Günther Wiesinger
Neuigkeiten aus dem MotoGP-Lager von Honda: Alex Rins wird heute noch nach Madrid geflogen. Joan Mir soll beim Deutschland-GP wieder fahren. Und Stefan Bradl wird Rins in Assen ersetzen.

Bei der Honda Racing Corporation sind momentan zwei der vier MotoGP-Stammfahrer verletzt. Alex Rins (27) wird heute noch von Florenz nach Madrid geflogen. Sein am Samstag im Sprintrennen in Mugello gebrochenes Schien- und Wadenbein ist vorläufig mit einem externen Fixateur stabilisiert worden.

Einige LCR-Teammitglieder wie Technical Director Christophe «Beefy» Bourguignon haben ihn am Sonntagabend im Spital besucht. In Madrid wird Rins ein zweites Mal operiert, dabei werden die Brüche im Unterschenkel durch Schrauben und Platten fixiert und der Fixateur entfernt. Für die beiden Grand Prix im Juni (Sachsenring und Assen) fällt der Texas-Sieger aus.

Inzwischen steht fest, dass LCR-Honda beim deutschen WM-Lauf nur mit Taka Nakagami antreten wird und Rins nicht ersetzt wird.

Stefan Bradl wird für den Heim-GP – wie berichtet – von Honda nicht aufgeboten. Er wird in der kommenden Woche am Dienstag und Mittwoch in Misano testen und dann bei der Dutch-TT in Assen (23. bis 25. Juni) bei LCR statt Rins fahren.

Bradl hat in den fünfeinhalb Jahren als HRC-Testfahrer schon einmal einen LCR-Fahrer ersetzt – und zwar Cal Crutchlow 2018 in Sepang und Valencia, nach dessen schweren Sturz in Phillip Island.

Zwischen Joan Mirs Manager Paco Sanchez und HRC hing nach dem Freitag-Crash des zweifachen Weltmeisters der Haussegen schief. Aus dem Mir-Lager war dann zu hören, der Mallorquiner werde seine harmlose Fingerverletzung zumindest bis Assen auskurieren.

Inzwischen kommt aus Spanien die Nachricht, Joan Mir überlege jetzt eine Rückkehr für den Deutschland-GP am kommenden Wochenende.

Ob dieser Sinneswandel mit einer Predigt der HRC-Manager  zu tun hat, lässt sich noch nicht beantworten. Außerdem war heute aus Spanien zu hören, der Repsol-Honda-Teamkollege von Marc Márquez habe sich von seinem Manager Paco Sanchez getrennt.

Der spanische Rechtsanwalt erklärte jedoch auf Anfrage von SPEEDWEEK.com klipp und klar: «Diese Meldungen sind absolut falsch. Wir haben ein gute persönliches und professionelles Verhältnis. Ich weiß nicht, wer diese Geschichten erfunden hat und ob dieser Mensch Drogen konsumiert. Ich werde gegen diese Rufschädigungen gerichtlich vorgehen.» 

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