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Jack Miller: «Schmerzt, wo wir hätten landen können»

Von Bernhard M. Höhne
Jack Miller konnte nach seinem Sturz weiterfahren

Jack Miller konnte nach seinem Sturz weiterfahren

MotoGP-Pilot Jack Miller stürzte beim KTM-Heimspiel am Red Bull Ring im Kampf mit Marc Marquez. Er blickt wehmütig auf eine vertane Chance, im Kampf um die vorderen Plätze dabei sein zu können.

Nachdem für KTM-Werksfahrer Jack Miller das Wochenende in Österreich solide begonnen hatte, folgte Platz 5 im Qualifikationstraining und ebenso der fünfte Rang im Sprintrennen. Durch diese Ausbeute galt der Australier als einer der Piloten, die im Grand Prix in den Kampf um die Podiumsplätze hätten eingreifen können. Umso ärgerlicher ist für ihn, dass er im Zweikampf mit Marc Marquez in der 11. Runde zu Sturz kam und so nicht nur die Chance auf die vorderen Plätze, sondern auch Punkte für die Teamwertung wegwarf. In der Rückschau auf das Rennen überwogen zunächst positive Eindrücke: «Durch den fünften Platz vom Samstag habe ich Vertrauen gewonnen. Es ist schön zurück zu sein in dem Bereich, in dem es um Podiumsplätze geht und man im Qualifikationstraining um Q2-Positionen kämpft.»

Dies sei das Ergebnis seiner Entwicklung, die nicht überraschend komme: «Das hat sich sukzessive angekündigt. Ich würde sagen, dass ich seit dem Katalonien-Event besser werde. Ich habe versucht, mir mehr Vertrauen aufzubauen und eine Basis zu erarbeiten, mit der ich mich wohlfühle. Durch den fünften Platz vom Samstag habe ich zusätzliches Vertrauen gewonnen. Das hat uns dieses Mal zwar etwas geschadet, aber das gehört zum Sport.»

Gemeint war der Sturz: «Ich bin etwas zu forsch in die Kurve reingefahren und dann habe ich wahrscheinlich eine Bodenwelle erwischt. Ich konnte nicht mehr reagieren.» Miller konnte das Rennen zwar beenden, doch für mehr als den 19. Rang reichte es nicht. «Wenn man bedenkt, in welchem Zustand das Motorrad war, haben wir eine gute Platzierung herausgefahren.»

Dass sein Motorrad sogar in waidwundem Zustand zu ordentlichen Rundenzeiten in der Lage war, lässt ihn vermuten, dass ohne den Sturz ein Podiumsplatz im Bereich des Möglichen gewesen wäre: «Es schmerzt mir vorzustellen, wo wir hätten landen können. Ich wünschte, ich hätte mit den Jungs von ganz vorn kämpfen können. Wir waren schnell!»

Ergebnisse MotoGP Spielberg, Rennen (18. August):

1. Francesco Bagnaia, (I) Ducati, 28 Runden in 42:11,173 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +3,232 sec
3. Enea Bastianini (I) Ducati +7,357
4. Marc Márquez (E), Ducati, +13,836
5. Brad Binder (ZA), KTM, +18,620
6. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +21,206
7. Maverick Viñales (E), Aprilia, +24,322
8. Franco Morbidelli (I), Ducati, +27,677
9. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +28,829
10. Alex Márquez (E), Ducati +30,268
11. Pol Espargaró (E), KTM +30,526
12. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +30,702
13. Pedro Acosta (E), KTM, +33,736
14. Takaaki Nakagami (J), Honda, +36,310
15. Augusto Fernandez (E), KTM, +36,522
16. Alex Rins (E), Yamaha, +37,571
17. Joan Mir (E), Honda, +40,432
18. Fabio Quartararo (F), Yamaha, 43,788
19. Jack Miller (AUS), KTM, +44,134
20. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +44,576
21. Johann Zarco (F),Honda, +54,126
22. Stefan Bradl (D), Honda, +54,923
– Raúl Fernández (E), Aprilia, 1 Runde zurück
– Luca Marini (I), Honda, 23 Runden zurück

Ergebnisse MotoGP Spielberg, Sprint (17. August):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 14 Runden in 20:59,768 min
2. Jorge Martín (E), Ducati, +4,673 sec
3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +7,584
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +9,685
5. Jack Miller (AUS), KTM, +10,421
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +10,523
7. Brad Binder (ZA), KTM, +10,941
8. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +11,932
9. Pol Espargaró, (E), KTM, +15,101
10. Pedro Acosta (E), KTM, +16,611
11. Maverick Viñales (E), Aprilia, +16,759
12. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +17,943
13. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +18,304
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +19,185
15. Johann Zarco (F), Honda, +21,330
16. Takaaki Nakagami (J), Honda, +22,940
17. Luca Marini (I), Honda, +25,830
18. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +26,622
19. Joan Mir (E), Honda, +27,458
20. Alex Márquez (E), Ducati, +37,870
– Augusto Fernández (E), KTM, 3 Runden zurück
– Alex Rins (E), Yamaha, 4 Runden zurück
– Marc Márquez (E), Ducati, 4 Runden zurück
– Stefan Bradl (D), Honda, 9 Runden zurück

WM-Stand nach 22 von 40 Rennen:

1. Bagnaia, 275 Punkte. 2. Martin 270. 3. Bastianini 214. 4. Marc Marquez 192. 5. Vinales 139. 6. Binder 128. 7. Acosta 125. 8. Aleix Espargaro 113. 9. Di Giannantonio 104. 10. Alex Marquez 98. 11. Bezzecchi 73. 12. Morbidelli 73. 13. Oliveira 55. 14. Quartararo 49. 15. Miller 47. 16. Raul Fernandez 46. 17. Augusto Fernandez 16. 18. Zarco 14. 19. Mir 13. 20. Nakagami 13. 21. Rins 8. 22. Pedrosa 7. 23. Pol Espargaro 6. 24. Marini 1.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 389 Punkte. 2. Aprilia 208. 3. KTM 194. 4. Yamaha 53. 5. Honda 28.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 489 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 343. 3. Gresini Racing MotoGP 290. 4. Aprilia Racing 252. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 177. 6. Red Bull KTM Factory Racing 175. 7. Red Bull GASGAS Tech3 141. 8. Trackhouse Racing 101. 9. Monster Energy Yamaha MotoGP 57. 10. LCR Honda 27. 11. Repsol Honda 14.

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