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Pedro Acosta: «Dann helfen auch keine drei Arme»

Von Thomas Kuttruf
GASGAS-Pilot Pedro Acosta: «Ich bin bei 65 Prozent»

GASGAS-Pilot Pedro Acosta: «Ich bin bei 65 Prozent»

Die Vorstellung auf dem Red Bull Ring verlief alles andere als planmäßig für KTM-Rookie Pedro Acosta. In seiner Heimat präsentiert sich der Siebte der MotoGP-Rangliste wieder voll erholt und hochmotiviert.

Nach einem bitteren Österreich-Wochenende inklusive drei Abwürfen von der KTM RC16 der Tech3-Mannschaft und nur drei WM-Punkten nimmt der Rookie im MotorLand Aragon einen frischen Anlauf, um weitere positive MotoGP-Schlagzeilen zu produzieren.

Dabei war der 20-Jährige unmittelbar nach dem Spielberg-GP nach Italien gereist, um für KTM und WP-Suspension weitere Testrunden in Misano abzuspulen. Erst danach war die Zeit für eine Pause gekommen. Acosta: «Um ehrlich zu sein – das letzte Wochenende habe ich mit ein paar Freunden zu Hause auf einem kleinen Boot verbracht und das Handy ausgeschaltet. Es war wichtig, abzuschalten und zu vergessen.»

Für die beiden Rennen in Spanien präsentierte sich der MotoGP-Neueinsteiger körperlich wieder in bester Verfassung, blieb aber bei einer nüchternen Einschätzung der Lage. «Wir müssen realistisch sein. Es gibt immer noch einen Haufen Probleme. Doch wir haben das aufgearbeitet und gehen jetzt wieder an die Arbeit, das Beste aus dem Bike zu holen.»

Der Spanier sieht auch bei sich selbst noch viel Potenzial: «Mein Lernprozess zum richtigen MotoGP-Piloten ist noch nicht abgeschlossen. Aktuell bin ich vielleicht bei 65 Prozent. Den Rest muss ich mir noch erarbeiten – und das will ich bis zum Ende dieser Saison schaffen.»

Um zu veranschaulichen, dass diese Adaption alles andere als leicht ist, zeichnet der nächstjährige Red Bull-KTM-Pilot ein abstraktes Bild: «Es geht immer darum, die Dinge mit Leichtigkeit zu tun, dahin zu kommen; das ist die Kunst. Wenn es mir leicht fällt auf dem Motorrad, dann könntet ihr auch eine Hand abnehmen und ich wäre immer noch schnell. Aber wenn du mit dem Motorrad kämpfen musst, dann reichen auch drei Arme nicht aus.»

Wie andere Piloten konnte sich auch Pedro Acosta schon ein erstes Gefühl für den neuen Asphalt im MotorLand erfahren. Zum neuen Untergrund sagte der Tech3-Star: «Es ist nicht leicht zu sagen, denn es ist rund vier Wochen her und damals war der Asphalt wirklich noch sehr frisch. Die Straße hat am Anfang richtig geschwitzt und es war erst etwas rutschig. Aber es hat sich dann gebessert. Am Ende war der Grip gut und es gibt keine Wellen.»

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