MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Luca Marini: «Misano-Marathon, eine Chance für Honda»

Von Thomas Kuttruf
Lässt sich nicht verrückt machen: Honda-Werksfahrer Luca Marini

Lässt sich nicht verrückt machen: Honda-Werksfahrer Luca Marini

Während Wildcard-Pilot Stefan Bradl beim ersten MotoGP-Wochenende in Misano wieder mit einer neuen RC213V testet, konzentriert sich Luca Marini bei seinem Heim-GP auf fehlerfreies Kilometerfressen.

Auch für Luca Marini hat der Große Preis der Republik San Marino auf der Strecke von Misano einen besonderen Stellenwert. Marini, wie Halbbruder Valentino Rossi im 30 km entfernten Urbino geboren, bestreitet wie Marco Bezzecchi, Enea Bastianini oder Pecco Bagnaia seinen Heim-GP. Auch rund um die VR46-Zentrale in Tavullia herrscht in diesen Tagen Ausnahmezustand.

Auch wenn Luca Marini mit einem WM-Punkt nach 24 Rennen im sportlichen Nichts versunken ist, der Popularität des smarten Marini hat der Wechsel ins Honda-Lager zumindest in seiner Heimat nicht geschadet.

Wie die anderen Honda- und Yamaha-Piloten konnte auch Luca Marini bereits etliche Runden auf seiner Heimstrecke drehen. Vor dem ersten Training zum San Marino-GP berichtete Luca Marini, dass sich die Progamme der zahlreichen Misano-Exkursionen doch deutlich unterscheiden. «Eigentlich haben wir bislang bei jedem Test unterschiedliche Aufgaben gehabt und auch andere Spezifikationen genutzt. Das, was wir hier beim GP einsetzen werden, ist etwas anders als beim letzten Test. Die Basis gleicht unserem Paket von Aragon. Wir werden lediglich mit anderen Einstellungen an den Federelementen loslegen.»

Speziell die letzte Ausfahrt im MotorLand verlief verheerend. Unter den speziellen Streckenverhältnissen war der Italiener nicht in der Lage, den Punkteplätze auch nur nahezukommen.

Luca Marini weiter: «Am Montag nach dem GP kommt dann ein anderes Motorrad zum Einsatz und dann haben beim zweiten Rennwochenende hier in Misano wieder die Chance, mit einer anderen Spezifikation Rennen zu fahren.»

Während die meisten Piloten keine allzu hohe Meinung von dem Misano-Doppelevent haben, hat der Werksfahrer eine andere Meinung: «Für uns ist es eine Chance, die wir bestmöglich nutzen müssen. Die Situation ist zwar ein bisschen verrückt, mit so vielen Runden in kurzer Zeit, aber wir können nur von den Tests profitieren und Zeit gewinnen.»

Bei allem Test-Professionalismus, Luca Marini wird sich in Misano auch wehmütig an 2023 erinnern. In beiden Rennen fuhr der Lokalheld für die Rossi-Mannschaft vor dem enthusiastischen Publikum in die Top-10.

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