MotoGP: Yamaha steigt um auf V4-Motor

Misano-Zeittraining: Rote Laterne für Stefan Bradl

Von Thomas Kuttruf
Stefan Bradl: Wieder im Einsatz in Misano

Stefan Bradl: Wieder im Einsatz in Misano

MotoGP-Wildcard-Pilot Stefan Bradl kam am ersten Fahrtag zum Großen Preis von San Marino nicht über den letzten Platz hinaus. Mehr denn je steht der Auftritt des Deutschen im Zeichen eines gewaltigen Testprogramms.

Bei nahezu optimalen Bedingungen über Misano Adriatico ging neben den Stammfahrern Luca Marini, Taka Nakagami und Johann Zarco nur noch Wildcard-Routinier Stefan Bradl mit auf die Piste. Joan Mir, fixer Bestandteil des Honda-Quintetts musste den 13. GP der Saison kurz vor dem Training mit einer Magenentzündung absagen.

In der ersten Sitzung am Freitagvormittag war Bradl in der Lage, mit der neuesten Version der RC213V 18 störungsfreie Runden abzuspulen. Seine schnellste Runde von 1:34,4 war 2,6 Sekunden langsamer als die Bestzeit. Auf den nächsten Honda-Kollegen Taka Nakagami büßte der Bayer exakt die Hälfte, 1,3 Sekunden ein.

Nicht planmäßig verlief die Startsession am Ende des Trainings. Während alle anderen Piloten ihre Probestarts auf der Zielgeraden absolvieren konnten, musste Stefan Bradl sein Bike im Schiebemodus mit abgestorbenem Motor von der Piste bringen.

Nicht viel anders verlief dann auch die einstündige Sitzung am Nachmittag. Stefan Bradl arbeitet das von HRC angesetzte Testprogramm ab. Im Fokus standen nicht die für die Definition der Qualifyings wichtigen Zeitattacken sondern die Datensammlung mit dem überarbeiteten Entwicklungsbike. Am Ende des Freitags war Stefan Bradl dann über 3,1 Sekunden hinter Spitzenreiter Francesco Bagnaia und 1,4 Sekunden langsamer Stammpilot Luca Marini.

Interessant: Während LCR-Pilot Johann Zarco auch auf der Topspeed-Liste im Mittelfeld auftauchte, verlor Brad fast fünf km/h in der Spitze auf den Franzosen. Dass die schiere Power auf der Piste an der Adria aber nicht ausschlaggebend ist, bewies Fabio Quartararo. Dessen Yamaha war am Freitag das langsamste Bike im Feld – dennoch schaffte es «El Diablo» auf dem Renner der japanischen Konkurrenz direkt ins Q2.

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