Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Stefan Bradl zu Honda: «Noch langsamer als 2023»

Von Gino Bosisio
Stefan Bradl

Stefan Bradl

Der deutsche MotoGP-Testfahrer Stefan Bradl bezog vor dem MotoGP-Sprint in Misano ganz klar und ohne Umschweife Stellung zur Lage bei seinem Langzeit-Arbeitgeber Honda.

Stefan Bradl geht am Sonntag in Misano von Startplatz 23 ins Hauptrennen. Der 34-jährige MotoGP-Testpilot blieb in der Qualifikation mit seiner Zeit von 1:32,972 min rund 2,6 sec langsamer als Polesetter Francesco «Pecco» Bagnaia auf der Werks-Ducati.

Bradl wird im kommenden Jahr bei Honda neben Aprilia-Haudegen Aleix Espargaró auch noch den Japaner Taka Nakagami als Testkollegen an seine Seite gestellt bekommen. Der ehemalige Moto2-Weltmeister und Jung-Ehemann war definitiv schon besser gelaunt.

«Wir sind noch langsamer als im Vorjahr zur selben Zeit», stellte der Bayer vor dem Sprintrennen knurrig und direkt fest. Und Bradl hat recht: Er selbst hatte im Vorjahr auf einer Runde nur 1,1 Sekunden auf die Pole verloren. Damals schaffte Bradl eine starke Rundenzeit von 1:31,5 min in der Quali. Die Pole-Zeit war in Misano 2023 und 2024 fast identisch.

«Aber da muss man durch – dafür wird man bezahlt. Manchmal muss man solche Sachen ertragen.» Geht es nach Bradl, dann wird er nicht lange in der Region bleiben. Als ihn Alex Hofmann im TV-Interview auf die schöne Adria ansprach, erklärte er: «Ich bin Gottseidank mit dem Auto da, da kann ich dann recht schnell am Sonntagabend wieder heimfahren.» Nach fünf Runden steuerte Bradl im Sprint dann auch die Box an.

«Es ist ein weiteres Wochenende, an dem wir an verschiedenen Dingen arbeiten – verschiedenen Ideen und Konzepten», erklärte Bradl später. «Das Ziel ist nicht die Rundenzeit, wenngleich es natürlich besser gewesen wäre, den Sprint zu beenden. Aber manchmal ist das Teil des Spiels. Am Sonntag versuchen wir es wieder.» Honda gab keine Auskunft über die Probleme an Bradls Honda.

 

 

Ergebnisse MotoGP Misano, Sprint (7. September):

1. Jorge Martín (E), Ducati, 13 Runden in 19:56,502 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +1,495 sec
3. Franco Morbidelli (I), Ducati, +1,832
4. Enea Bastianini (I), Ducati, +2,041
5. Marc Márquez (E), Ducati, +6,469
6. Pedro Acosta (E), KTM, +6,796
7. Brad Binder (ZA), KTM, +9,979
8. Jack Miller (AUS), KTM, +10,726
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +11,015
10. Alex Márquez (E), Ducati, +11,352
11. Maverick Viñales (E), Aprilia, +11,658
12. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +12,083
13. Johann Zarco (F), Honda, +21,119
14. Pol Espargaró (E), KTM, +21,542
15. Augusto Fernández (E), KTM, +23,442
16. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +21,995
17. Raúl Fernández (E), Aprilia, +24,280
18. Luca Marini (I), Honda, +24,747
19. Alex Rins (E), Yamaha, + 24,873
20. Takaaki Nakagami (J), Honda, +25,154
– Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, 7 Runden zurück
– Marco Bezzecchi (I), Ducati, 9 Runden zurück
– Stefan Bradl (D), Honda, 11 Runden zurück

WM-Stand nach 25 von 42 Rennen:

1. Martin, 311 Punkte. 2. Bagnaia 285. 3. Marc Márquez 234. 4. Bastianini 234. 5. Acosta 152. 7. Binder 148. 7. Viñales 139. 8. Aleix Espargaró 119. 9. Di Giannantonio 112. 10. Alex Márquez 104. 11. Morbidelli 90. 12. Bezzecchi 82. 13. Oliveira 60. 14. Quartararo 52. 15. Miller 50. 16. R. Fernández 46. A. Fernández 20. 18. Nakagami 18. 19. Zarco 17. 20. Rins 15. 21. Mir 15. 22. 18. Pedrosa 7. 23. Pol Espargaró 6. 24. Marini 1. 25. Bradl 0. 26. Gardner 0. 27. Lorenzo Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:

1. Ducati, 438 Punkte. 2. KTM 221. 3. Aprilia 219. 4. Yamaha 63. Honda 33.

Team-WM:

1. Ducati Lenovo Team, 519 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 401. 3. Gresini Racing 338. 4. Aprilia Racing 258. 5. Red Bull KTM Factory Racing 198. 6. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 194. 7. Red Bull GASGAS Tech3 172. 8. Trackhouse Racing 106. 9. Monster Energy Yamaha 67. 10. LCR Honda 35. 11. Repsol Honda Team 16.

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