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Davide Tardozzi: «Es ist eine saubere Meisterschaft»

Von Gino Bosisio
Denkt vor allen an Ducati: Teammanager Davide Tardozzi

Denkt vor allen an Ducati: Teammanager Davide Tardozzi

Ducati-MotoGP-Teammanager Davide Tardozzi spricht vor dem Grand Prix von Thailand über die Ausgangslage seines Schützlings Pecco Bagnaia und die sportlichen Prioritäten des Werkes aus Bologna.

Die MotoGP-WM biegt am Sonntag auf die Zielgerade – mit Thailand, Malaysia und Valencia stehen nur noch drei Events aus. 20 Punkte beträgt aktuell das Guthaben von Jorge Martin (Pramac Ducati) auf seinen Rivalen und Titelverteidiger Francesco «Pecco» Bagnaia aus der Werkseinheit von Ducati Corse. Das Duell ist brisant.

Denn speziell in Spanien und Italien werden sowohl eine mögliche Teamorder als auch vermeintliche technische Besserstellungen hoch und runter diskutiert. Ducati will aber beiden WM-Kandidaten weiterhin das bestmögliche Paket zur Verfügung stellen – dies hatte unlängst auch der Boss des Werksrennsports in Bologna, Gigi Dall'Igna unterstrichen.

Auch Teammanager Davide Tardozzi, der sich immer sehr ausgelassen über die Bagnaia-Erfolge freut, merkt energisch an: «Wir lassen nicht zu, dass es Jorge und Marc an irgendetwas mangelt. Das hier ist eine saubere Meisterschaft, Ducati ist ehrlich und die Besten werden gewinnen.»

Mit einem Schulterblick auf Phillip Island sagt Tardozzi: «Ich kann sagen, dass wir als Ducati-Team glücklich sind, denn es standen drei Desmosedic auf dem Podium. Das ist sicherlich ein großes Fest für uns. Es ist nie normal, so etwas zu erreichen, denn die Gegner verdienen Respekt. Wir als Ducati müssen uns weiterhin auf unsere Arbeit konzentrieren und solange eine Ducati auf dem Podium steht, werden wir zufrieden sein, aber wir werden niemals nachlassen.»

Zur Ausgangslage sagt der Italiener, der seine Karriere als erfolgreicher Pilot in der Superbike-WM begonnen hatte: «Ich hoffe, dass die WM in Valencia entschieden wird. Auf Phillip Island hat Jorge Martin sicherlich gezeigt, dass er sehr stark ist, das Gleiche gilt Marc Marquez.»

Der Teammanager Tardozzi weiter: «Ich denke, 20 Punkte weg sind nicht so viel. Wenn du ganz oben auf dem Podium stehst und dein Gegner Dritter wird, holst du bereits neun Punkte auf. Also sind 20 Punkte nichts und es ist fair, weiterhin über den Gewinn der Weltmeisterschaft nachzudenken, auch wenn man weiß, dass der Gegner sehr stark ist.»

WM-Stand nach 34 von 40 Rennen:

1. Martin, 424 Punkte. 2. Bagnaia 404. 3. Marc Márquez 345. 4. Bastianini 331. 5. Binder 192. 6. Acosta 181. 7. Viñales 171. 8. Morbidelli 151. 9. Di Giannantonio 150. 10. Aleix Espargaro 136. 11. Bezzecchi 134. 12. Alex Márquez 125. 13. Quartararo 93. 14. Miller 71. 15. Oliveira 71. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 40. 18. Nakagami 28. 19. Rins 23. 20. A. Fernández 21. 21. Mir 20. 22. Pol Espargaro 12. 23. Pedrosa 7. 24. Marini 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 611 Punkte. 2. KTM 285. 3. Aprilia 267. 4. Yamaha 104. 5. Honda 60.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 735 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 575. 3. Gresini Racing 470. 4. Aprilia Racing 307. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 284. 6. Red Bull KTM Factory Racing 263. 7. Red Bull GASGAS Tech3 202. 8. Trackhouse Racing 137. 9. Monster Energy Yamaha 116. 10. LCR Honda 68. 11. Repsol Honda Team 29.

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