MotoGP: Stefan Bradl fährt sein letztes Rennen

Enea Bastianini (10.) über Q2-Einzug: «Hatte Glück»

Von Stephan Moosbrugger
Enea Bastianini

Enea Bastianini

Ducati-Werksfahrer Enea Bastianini wurde im MotoGP-Zeittraining in Barcelona Zehnter – er schaffte damit knapp den direkten Einzug ins Q2. Mit der katalanischen Strecke hat er seine Probleme.

Ducati-Werksfahrer Enea Bastianini und der Circuit de Barcelona-Catalunya sind bislang keine Freunde geworden. Das änderte auch das MotoGP-Zeittraining am Freitagnachmittag nicht. Mit Platz zehn schaffte er zwar gerade noch den direkten Einzug ins Q2, jedoch hatte der Italiener während der einstündigen Session einige Probleme. Auf der Strecke, die ohnehin nicht viel Grip bietet, war es wegen der kühlen Temperaturen noch schwieriger zu fahren.

Dabei war für «La Bestia» der Start ins Wochenende am Freitagmorgen mit Platz 6 im ersten freien Training noch vielversprechend. «Ich bin nicht schlecht gestartet – ich war schnell, aber am Limit. Am Nachmittag haben wir an einer Lösung gearbeitet und wir machten einen kleinen Schritt nach vorne – es hat jedoch nicht gereicht, um bei den Besten zu sein», haderte er. «Ich hatte Glück, weil ich nicht zu viel Zeit verloren habe. Für morgen können wir uns in den Kurven verbessern und ich kann mich mit meinem Fahrstil noch anpassen. Aber es war wichtig, als Zehnter den direkten Einzug ins Q2 zu schaffen.»

Welchen Schritt konnte er für den Nachmittag machen? «Wenn ich mehr pushe, kann ich manchmal meine Rundenzeit nicht verbessern. Am Ende der Session bei der Zeitenjagd war ich aber konkurrenzfähig. In meiner schnellsten Runde holte ich Alex Rins ein und ich war etwas langsam in den Sektoren drei und vier», erklärte Bastianini. «Aber wir haben generell mit dem Reifenverschleiß zu kämpfen und ich bin nicht so schnell, als noch zu Beginn der Saison. Wir haben etwas verloren, aber wir wissen nicht was. Für Samstag und Sonntag werden wir eine andere Lösung ausprobieren.»

Für Bastianini geht es beim Saisonfinale noch um den dritten Platz in der Weltmeisterschaft 2024 – er (368) und Gresini-Ducati-Pilot Marc Marquez (369) Ducati) liegen vor den letzten Rennen nur ein Punkt auseinander. Der Wermutstropfen für den 26-Jährigen: auch Marquez hatte am Freitag zu kämpfen und landete nur zwei Ränge vor ihm.

Ergebnisse MotoGP Barcelona, Zeittraining (15. November):

1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 1:38,918 min
2. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +0,080 sec
3. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,107
4. Johann Zarco (F), Honda, +0,279
5.Jorge Martín (E), Ducati, +0,296
6. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,306
7. Alex Márquez (E), Ducati, +0,377
8. Marc Márquez (E), Ducati, +0,443
9. Pedro Acosta (E), KTM, +0,500
10. Enea Bastianini (I) Ducati, +0,549
11. Jack Miller (AUS) KTM, +0,570
12. Takaaki Nakagami (J), Honda, +0,838
13. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,873
14. Alex Rins (E), Yamaha, +0,876
15. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,892
16. Luca Marini (I), Honda, +1,076
17. Brad Binder (ZA), KTM, +1,096
18. Joan Mir (E), Honda, +1,207
19. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,221
20. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,486
21. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,171
22. Michele Pirro (I), Ducati, +1,868
23. Stefan Bradl (D), Honda, +2,110

Ergebnisse MotoGP Barcelona, FP1 (15. November):

1. Takaaki Nakagami (J), Honda, 1:40,501 min
2. Pedro Acosta (E), KTM, +0,411 sec
3. Alex Márquez (E), Ducati, +0,414
4. Brad Binder (ZA), KTM, +0,451
5. Jorge Martín (E), Ducati, +0,470
6. Enea Bastianini (I) Ducati, +0,568
7. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,582
8. Maverick Viñales (E), Aprilia, +0,626
9. Jack Miller (AUS) KTM, +0,677
10. Marc Márquez (E), Ducati, +0,695
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,745
12. Luca Marini (I), Honda, +0,858
13. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,895
14. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +0,897
15. Johann Zarco (F), Honda, +0,980
16. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +1,007
17. Alex Rins (E), Yamaha, +1,152
18. Augusto Fernandez (E), KTM, +1,210
19. Joan Mir (E), Honda, +1,216
20. Michele Pirro (I), Ducati ,+1,397
21. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +1,437
22. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,569
23. Stefan Bradl (D), Honda, +1,769

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