Miguel Oliveira (Aprilia): «Es ist aufregend»
Miguel Oliveira feierte in Barcelona sein Comeback nach Verletzung
Ein Comeback zum Abschied!
Für Miguel Oliveira ist das Barcelona-Rennen das erste nach seiner Verletzungspause gewesen – und das letzte vor seinem Abschied bei Trackhouse-Aprilia.
In seinem ersten Rennen nach einem komplizierten Handgelenksbruch wurde er Zwölfter. Oliveira: «Ich habe das Rennen genossen. Es war eines von diesen Rennen, bei denen man von Anfang an bis zur letzten Runde Druck macht. Meine Geschwindigkeit war sehr konstant. Ich habe meine Arbeit gemacht und es war eine gute Performance, um sich vom Team zu verabschieden.»
Seine Zeit auf der Aprilia fast Oliveira so zusammen: «Ich bin von der 2022er-Spezifikation zur 2024er-Spezifikation gewechselt, habe einen Test auf der 2023er gemacht und das Bike war sehr gut. Es ist kompliziert. Wenn es mit dem Motorrad Klick macht und alles zusammenpasst, dann ist es großartig. Aber wenn man ein bisschen danebenliegt, scheint es schwierig zu sein, den Unterschied zu machen.»
Am Dienstag steht für ihn der erste Test mit seinem neuen Team und auf einem neuen Motorrad an. Der Portugiese wechselt von Aprilia zu Pramac, die ab kommendem Jahr auf Yamahas unterwegs sind.
Oliveira zu seiner ersten Ausfahrt mit der Yamaha M1: «Ich erwarte etwas komplett anderes, das ist sicher. Es ist aufregend. Es ist ein neues Motorrad und wird sich anders anfühlen. Ich bin neugierig darauf, zu sehen, wie viel Zeit ich auf dem Motorrad brauche, um es wirklich zu verstehen. Es wird aber nur der erste Test, weil wir im Februar noch viel Zeit haben, das Bike kennenzulernen.» Dann stehen noch weitere Testfahrten in Sepang und Buriram vor der neuen Saison an.
Der Portugiese zu seinen Erwartungen und den Unterschieden: «Es wird sich anders anfühlen. Jeder Motor hat seine Besonderheiten, das habe ich auch hier bei Aprilia gemerkt. KTM und Aprilia zu kennen, gibt mir aber hoffentlich Werkzeuge, mich anzupassen an das, was kommt.»
Während seiner Zeit bei Aprilia ist er gereift, hat sich in seinem Fahrtstil verändert, erzählt Oliveira: «Ich bin jetzt technisch ein anderer Fahrer als vor zwei Jahren. Das wird für mich nützlich sein, vor allem, weil ich mich anpassen kann. Das ist das Wichtigste.»
Francesco Bagnaia hat trotz elf Siegen den WM-Titel nicht gewonnen. Jorge Martín dagegen wurde mit konstanter Performance Weltmeister. Oliveira zu dem Duell, das bis ins letzte Rennen ging: «Alle Fahrer hatten ihre Stärken und Schwächen. Aber stark und schwach bei den beiden war Erster oder Zweiter oder auf dem Boden.»
Oliveira: «Wenn man eine WM wie diese hat, die der Rest nur eine Wolke und spielt nicht mal in die Rechnung ein. Als Marc (Marquez, Anm.) etwas besser wurde, war er da. Ich würde wetten, Marc ist der Favorit für nächstes Jahr. Pecco ist sehr stark und ein sehr kompletter Fahrer, aber jemand wie Marc in derselben Garage macht es immer schwierig.»
Ergebnisse MotoGP Barcelona, Rennen (17. November):
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 24 Runden in 40:24,740 min
2. Marc Márquez (E), Ducati, +1,474 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +3,810
4. Alex Márquez (E), Ducati, +5,322
5. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +5,753
6. Brad Binder (ZA), KTM, +7,081
7. Enea Bastianini (I), Ducati, +7,393
8. Franco Morbidelli (I), Ducati, +8,709
9. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +10,484
10. Pedro Acosta (E), KTM, +10,618
11. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +10,756
12. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +13,464
13. Jack Miller (AUS), KTM, +14,560
14. Johann Zarco (F), Honda, +19,469
15. Maverick Viñales (E), Aprilia, +22,195
16. Luca Marini (I), Honda, +23,890
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +23,960
18. Raúl Fernández (E), Aprilia, +29,001
19. Augusto Fernandez (E), KTM, +29,145
20. Alex Rins (E), Yamaha, +30,138
21. Michele Pirro (I), Ducati, +37,295
22. Stefan Bradl (D), Honda, +47,654
– Joan Mir (E), Honda, 18 Runden zurück
Ergebnisse MotoGP Barcelona, Sprint (16. November):
1. Francesco Bagnaia (I), Ducati, 12 Runden in 20:03,173 min
2. Enea Bastianini (I), Ducati, +0,942 sec
3. Jorge Martín (E), Ducati, +1,270
4. Aleix Espargaró (E), Aprilia, +1,857
5. Alex Márquez (E), Ducati, +1,942
6. Franco Morbidelli (I), Ducati, +5,263
7. Marc Márquez (E), Ducati, +5,303
8. Marco Bezzecchi (I), Ducati, +5,507
9. Brad Binder (ZA), KTM, +5,573
10. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +5,937
11. Johann Zarco (F), Honda, +7,413
12. Maverick Viñales (E), Aprilia, +8,344
13. Joan Mir (E), Honda, +9,387
14. Raúl Fernández (E), Aprilia, +9,652
15. Luca Marini (I), Honda, +11,838
16. Alex Rins (E), Yamaha, +13,217
17. Takaaki Nakagami (J), Honda, +17,017
18. Miguel Oliveira (P), Aprilia, +17,746
19. Jack Miller (AUS), KTM, +18,533
20. Augusto Fernandez (E), KTM, +20,153
21. Michele Pirro (I), Ducati, +20,547
22. Stefan Bradl (D), Honda, +24,604
– Pedro Acosta (E), KTM, 12 Runden zurück
WM-Endstand nach 40 Rennen:
1. Martin, 508 Punkte. 2. Bagnaia 498. 3. Marc Márquez 392 4. Bastianini 386. 5. Binder 217. 6. Acosta 209. 7. Viñales 170. 8. Alex Márquez 173. 9. Morbidelli 173. 10. Di Giannantonio 165. 11. Aleix Espargaro 163. 12. Bezzecchi 153. 13. Quartararo 113. 14. Miller 87. 15. Oliveira 75. 16. R. Fernández 66. 17. Zarco 55. 18. Rins 31. 19. Nakagami 31. 20. A. Fernández 27. 21. Mir 21. 22 Marini 14. 23. Pol Espargaro 12. 24. Pedrosa 7. 25. Bradl 2. 26. Gardner 0. 27. Savadori 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 722 Punkte. 2. KTM 327. 3. Aprilia 302. 4. Yamaha 124. 5. Honda 75.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 884 Punkte. 2. Prima Pramac Racing 681. 3. Gresini Racing 565. 4. Aprilia Racing 353. 5. Pertamina Enduro VR46 Racing Team 318. 6. Red Bull KTM Factory Racing 304. 7. Red Bull GASGAS Tech3 242. 8. Monster Energy Yamaha 144. 9. Trackhouse Racing 141. 10. LCR Honda 86. 11. Repsol Honda Team 35.