Aprilia-Offensive: Martin und «Bezz» auf 2025er-RS-GP
Während auf der Seite des Kundenteams bei Trackhouse Racing Rookie Ai Ogura erste Eindrücke auf der Aprilia RS-GP einfährt, sind die Ambitionen auf der offiziellen Seite von Aprilia Racing noch höher. Es geht darum, die beiden Neuzugänge, insbesondere Weltmeister Jorge Martin auf kürzestem Dienstweg in die Erfolgsspur zu setzen.
Um Martin und Bezzecchi bestmöglich mit ihrem neuen Renner vertraut zu machen, entschied sich Aprilia für Martin und Bezzecchi jeweils eine 2024er und eine 2025er-Ausbaustufe der RS-GP zu platzieren. Die Trackhouse-Piloten Ai Ogura und Raul Fernandez setzen beim Test identische Spezifikation der 2024er-Version ein.
Interessant: Aprilia-Testfahrer Lorenzo Savadori übernahm vom dem ersten Run der neuen Werksfahrer, die Aufgabe die 2025er-Maschinen einem Funktionstest zu unterziehen. Die Neuentwicklungen waren durch die großflächigen Sticker «Martinator» und »Bezz» erkenntlich.
Sowohl Bezzecchi als auch Martin erledigten die ersten Runden ihrer Aprilia-Karriere auf dem 2024er-Motorrad. Ab Sitzung zwei wechselten die Piloten auf die neusten Versionen.
Bis zur Mittagszeit verlief der erste Test vielversprechend. Beide Piloten hatten sich in den Top-10 platziert, rund eine Sekunde auf die Bestzeit verloren und mehr Tempo aufgebaut als die Piloten der Kunden-Mannschaft.
Den ersten kleinen Dämpfer gab es um 14.22 Uhr. Jorge Martin musste den ersten Sturz auf der Aprilia RS-GP «2025» wegstecken. Der «Martinator» war auf der Piste rundenlang mit seinem Freund, Honda-Testfahrer Aleix Espargaro unterwegs, als dem Aprilia-Neuling im Scheitel der Kurve 5 die Haftung ausging. Nach dem leichten Ausrutscher in den Kies konnte Martin sein Bike aus eigener Kraft wieder in Gang und in die Box bringen.
Marco Bezzecchi blieb bis dahin fehlerfrei. Die #72 zählt mit aktuell 52 Runden zu den fleißigsten Piloten. Mit 1,5 Sekunden Rückstand liegt «Bezz» im Zwischenergebnis auf Platz 16.
Ergebnisse MotoGP-Test Barcelona, 15 Uhr (19. November):
1. Alex Márquez (E), Ducati, 1:38,803 min
2. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,396 sec
3. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,595
4. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,762
5. Pedro Acosta (E), KTM, +0,768
6. Johann Zarco (F), Honda, +0,813
7. Marc Márquez (E), Ducati, +0,892
8. Jorge Martín (E), Aprilia, +1,056
9. Maverick Viñales (E), KTM, +1,178
10. Brad Binder (ZA), KTM, +1,293
11. Alex Rins (E), Yamaha, +1,368
12. Miguel Oliveira (P), Yamaha, 1,393
13. Joan Mir (E), Honda, +1,486
14. Aleix Espargaró (E), Honda, +1,512
15. Luca Marini (I), Honda, +1,575
16. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +1,580
17. Raúl Fernández (E), Aprilia, +1,738
18. Michele Pirro (I), Ducati, +1,939
19. Enea Bastianini (I), KTM, +1,977
20. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +1,991
21. Ai Ogura (J), Aprilia, +2,294
22. Jack Miller (AUS), Yamaha, +2,313
23. Somkiat Chantra (TH), Honda, +2,848
24. Lorenzo Savadori (I), Aprilia, +8,793