MotoGP-Drama: Martin verpasst WM-Auftakt

Pecco Bagnaia: Reflex-Test in Tavullia vor WM-Start

Von Thomas Kuttruf
In fünf Tagen gehen die Piloten der Motorrad-WM zum ersten Training des Thailand-GP auf die Rennstrecke von Buriram. MotoGP-Vizeweltmeister Pecco Bagnaia zog es für das finale Training in der Heimat auf die VR46-Ranch.

Die Zielvorgabe von Ducati-Werkspilot Francesco Bagnaia wenige Tage vor der Abreise zum MotoGP-Auftakt in Thailand bleibt trotz einer nur teilweise erfolgreichen Saisonvorbereitung unangetastet. Alles andere als die Rückeroberung des WM-Titels wäre für den Italiener die nächste bittere Enttäuschung.

Körperlich befindet sich der in Turin aufgewachsene Ducati-Held in bester Verfassung. Im Gegensatz zu Jorge Martin überstand Bagnaia die kurze, aber intensive Erprobungsphase von fünf MotoGP-Testtagen trotz Stürzen ohne Verletzungen. Auch die Rundenzeiten der Startnummer 63 konnten sich sehen lassen. Immer dann, wenn es darauf ankam, tauchte auch Pecco Bagnaia mit an der Spitze auf. Von einer Speed-Dominanz wie im Finale der Saison 2024 konnte allerdings keine Rede mehr sein.

Schuld daran hatte auch die nicht erfolgreiche Einführung der GP25. Das Ducati-Werksteam, das durch den verletzten VR46-Piloten Fabio Di Giannantonio weniger Schlagkraft hatte, verbrauchte nahezu die gesamte Testzeit, um herauszufinden, dass die Neuentwicklung nicht zum Einsatz kommt.

Erst als die Entscheidung für die bestehende Basis der GP24 gefallen war, kehrte wieder Ruhe bei Ducati Corse ein. Vermeintlich – denn völlig spurlos wird der Rückschritt an keinem Beteiligten vorbeigehen.

Der Weltmeister der Jahre 2022 und 2023 ist sich bewusst, dass er erneut das beste MotoGP-Motorrad zur Verfügung hat – die Kompetenz der GP24 steht aber auch fünf anderen Piloten zur Verfügung An der Spitze der Pyramide steht mit Marc Marquez der eigene Teamkollege und durch die bekannte Gnadenlosigkeit des Spaniers kommt reichlich Würze in den Wettbewerb.

Verschrecken lässt sich Pecco Bagnaia von den möglicherweise härteren Rahmenbedingungen zur Saison 2025 aber nicht. In seiner Wahlheimat Pesaro zog ich Bagnaia zuletzt in den privaten Kreis zurück, allerdings nicht ohne einen letzten Besuch vor der Abreise nach Thailand auf der Ranch von Freund und Förderer Valentino Rossi. Bagnaia gönnte sich bei idealen Bedingungen einen ausgiebigen Test der Rennfahrer-Reflexe.

Das Querfahren auf der ihm bestens bekannten Flat-Track-Piste in den Hügeln von Tavullia überstand der Ducati-Werksfahrer, der übrigens im Offroad-Einsatz nicht auf eine 450er-Desmo aus Bologna setzt, wie erhofft ohne Blessuren.

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