MotoGP: Organisiertes Chaos in Austin

Was Honda-Pilot Joan Mir in Austin Sorgen bereitet

Von Stephan Moosbrugger
Joan Mir

Joan Mir

Joan Mir (Honda) hat beim Argentinien-GP Selbstvertrauen getankt. In Austin möchte er erneut starke Leistungen zeigen – wenn da nicht die 1200 m lange Gerade wäre, die ihn mit der RC213V vor Herausforderungen stellt.

Honda-Werksfahrer Joan Mir hatte in Argentinien mit Rang 8 im Sprintrennen und Platz 9 im Grand Prix ein starkes Wochenende. Dennoch war er alles andere als zufrieden. Er haderte mit dem mangelnden Top-Speed der RC213V – auf den Geraden kämpfte er mit stumpfen Waffen.

Nichtsdestotrotz konnte HRC mit dem Motorrad spürbare Fortschritte erzielen – in Termas de Rio Hondo landeten im Grand Prix drei Honda-Fahrer in den Top-10. Mir sagte bereits bei den Vorsaisontests in Sepang und Buriram, dass er das Bike das erste Mal so fahren könne, wie er es möchte. Eine Schwäche ist aber geblieben beim japanischen Bike: der Motor.

Vor dem Red Bull Grand Prix of the Americas liegt Mir in der Gesamtwertung mit 10 Punkten auf Rang 11. In Austin möchte der 27-Jährige an seine guten Leistungen anschließen. Der Circuit of the Americas ist eine sehr spezielle Strecke. Mit 20 Kurven und 5,513 Kilometern Länge und knapp 41 m Höhenunterschied bietet der Kurs eine große Vielfalt. «Austin ist eine wirklich einzigartige Strecke, ganz anders als die meisten anderen Pisten, auf denen wir fahren», meinte Mir vor dem Rennwochenende in den USA. «Natürlich gehen wir mit Optimismus an die Sache heran, nachdem wir einen ziemlich guten Start in das Jahr hingelegt haben. Wir müssen sehen, wie sich unser Motorrad dort verhält und wie die Strecke beschaffen ist. Es geht darum, flüssig zu fahren und alles in einer Runde zusammenzukriegen, denn ein kleiner Fehler kann bei diesem Streckenlayout schwer zu kompensieren sein.»

Eine weitere Besonderheit der texanischen Strecke: sie hat eine 1200 m lange Gerade, welche die Honda-Piloten vor eine große Herausforderung stellen wird. Joan Mir meinte in Argentinien, dass er in dieser Saison in der Lage sein wird, gute Rennen zu zeigen – abhängig von der jeweiligen Streckenbeschaffenheit. «Es werden Pisten mit kürzeren Geraden kommen, aber noch nicht in Austin.»

Tatsache ist auch, dass der MotoGP-Weltmeister von 2020 bei den ersten beiden Saison-Events neues Selbstvertrauen getankt hat. Mirs beste MotoGP-Platzierung in Austin ist ein vierter Platz aus dem Jahr 2022 – damals saß der Spanier noch auf der Suzuki GSX-RR. Die letzten beiden Male sah er die Zielflagge nicht.

WM-Stand nach 4 von 44 Rennen:

1. M. Marquez, 74 Punkte. 2. A. Marquez 58. 3. Bagnaia 43. 4. Morbidelli 37. 5. Zarco 25. 6. Di Giannantonio 22. 7. Binder 19. 8. Ogura 17. 9. Bezzecchi 14. 10. Acosta 13. 11. Mir 10. 12. Marini 10. 13. Miller 8. 14. Bastianini 7. 15. Quartararo 6. 16. Rins 5. 17. Viñales 4. 18. Aldeguer 3. 19. Oliveira 2. 20. Fernandez 1. 21. Chantra 0. 22. Savadori 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 74 Punkte. 2. Honda 26. 3. Aprilia 22. 4. KTM 22. 5. Yamaha 13.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 117 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 61. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 59. 4. Red Bull KTM Factory Racing 32. 5. LCR Castrol Honda 25. 6. Honda HRC Castrol Team 20. 7. Trackhouse MotoGP Team 18. 8. Aprilia Racing 14. 9. Red Bull KTM Tech3 11. 10. Monster Energy Yamaha 11. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 10.

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