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Fabio Quartararo bestätigt neue Yamaha-Test-Offensive

Von Thomas Kuttruf
Vielfahrer-Programm vor Augen: Yamaha-Ass Fabio Quartararo

Vielfahrer-Programm vor Augen: Yamaha-Ass Fabio Quartararo

Nach verheißungsvollen Wintertests fiel Yamaha bei den ersten MotoGP-Rennen wieder ab – vor dem Katar-GP liegt das Werk auf dem letzten Platz der Konstrukteurswertung. Eine weitere Test-Offensive soll die Lösung bringen.

Mit dem ersten Testtag zur MotoGP-Saison war neues Leben in das Yamaha-MotoGP-Projekt eingekehrt. Fabio Quartararo mischte in Barcelona an der Spitze mit und über die breit angelegte Verbindung zum Team von Pramac Racing, das soeben erst mit Jorge Martin den MotoGP-Olymp bestiegen hatte, entstand eine große Dynamik, die sich auch in den weiteren Tests in vielversprechenden Rundenzeiten niederschlug.

Doch während der ersten drei Rennwochenenden wurden die Yamaha-Aktiven wieder in die Realität und ganz ans Ende der MotoGP-Konkurrenz geführt. Trotz kurzer Leistungsspitzen durch Quartararo und Miller steht lediglich der fünfte Platz in Texas des Pramac-Piloten aus Australien als größter Höhepunkt. Wie weit sich die M1-Piloten von der roten Spitze entfernen, zeigt die Wertung des Hersteller-Quintetts: Platz 5.

Mit erhöhter Schlagkraft dank Pramac sieht Yamaha nur die Flucht nach vorne. Speerspitze Fabio Quartararo bestätigte sehr arbeitsreiche kommende Monate – Yamaha bereitet aktuell eine weitere Testoffensive vor.

Quartararo verriet den Fahrplan: «Besonders der erste Teil der Saison wird sehr, sehr hart für uns, denn ich denke, von Jerez bis zur Sommerpause werden wir jede Woche fahren. In dieser Phase findet alle zwei Wochen ein Grand Prix statt. Zwischen den Rennen liegen der offizielle Test plus die privaten Yamaha-Tests. Ich denke, ich werde außerhalb des GP-Kalenders sechs oder sieben Testtage von Jerez bis Brünn haben.»

Der Weltmeister der Saison 2021 wünscht sich bei der hohen Dichte auch entsprechenden Nachschub aus der Entwicklung: «Tests sind immer gut, um zu fahren und mehr Runden zu drehen, aber zu fahren, ohne etwas wirklich Wichtiges zu testen, macht keinen Sinn. Wenn man also viele Tests macht, ist es auch wichtig, dass man etwas ausprobieren kann.»

Intensiv wird es für das gesamte Yamaha-Fahrerteam inklusive Augusto Fernandez und Andrea Dovizioso. Keine Neuigkeiten gibt es vor der Testphase vom eigentlichen Noch-Stammtester Cal Crutclow. Der Brite musste aufgrund einer langwierigen Handverletzungen zuletzt sämtliche Testtermine absagen. Als Hersteller im letzten der vier Concessions-Ränge D dürfen auch die Stammfahrer an den privaten Tests teilnehmen.  

Bei 22 Grand Prix bedeutet jeder Testtag eine zusätzliche Belastung – und auch ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Von Mitte April bis bitte Juli findet alle zwei Wochenenden ein GP-Event in Europa statt. Der Druck auf die Athleten wird weiter steigen. Es gilt zugleich, die Wettbewerbsfähigkeit der M1 zu erhöhen – und in der WM-Tabelle schnellstmöglich die rote Laterne bei den Herstellern loszuwerden.

WM-Stand nach 6 von 44 Rennen:

1. A. Marquez, 87 Punkte. 2. M. Marquez 86. 3. Bagnaia 75. 4. Morbidelli 55. 5. Di Giannantonio 44. 6. Ogura 25. 7. Zarco 25. 8. Bezzecchi 24. 9. Marini 20. 10. Miller 19. 11. Binder 19. 12. Bastianini 16. 13. Acosta 16. 14. Quartararo 16. 15. Mir 10. 16. Rins 10. 17. Viñales 6. 18. R. Fernandez 25. 19. Aldeguer 3. 20. A. Fernandez 3. 21. Oliveira 2. 22. Savadori 1. 23. Chantra 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 111 Punkte. 2. Honda 36. 3. KTM 34. 4. Aprilia 33. 5. Yamaha 28.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 161 Punkte. 2. Pertamina Enduro VR46 Racing 99. 3. BK8 Gresini Racing 90. 4. Red Bull KTM Factory Racing 35. 5. Trackhouse MotoGP Team 30. 6. Honda HRC Castrol Team 30. 7. Monster Energy Yamaha 26. 8. Aprilia Racing 25. 9. LCR Honda Castrol 25. 10. Prima Pramac Yamaha Racing 24. 11. Red Bull KTM Tech3 22.

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