MotoGP-Sprint: Bezzecchi genial, Marquez bestraft

Marco Bezzecchi meint: Kein Mangel an Explosivität

Von Ivo Schützbach
Marco Bezzecchi

Marco Bezzecchi

Seit über einem Jahr wartet Marco Bezzecchi auf einen Podestplatz in der MotoGP. Vor dem Grand Prix von Frankreich sprach er offen über die Ursachen seiner schwankenden Leistungen auf der Werks-Aprilia.

Neunmal stand Marco Bezzecchi in seiner MotoGP-Karriere auf dem Podium. Auf Ducati gewann er drei Rennen, 2023 beendete er die Weltmeisterschaft hinter seinen Markenkollegen Francesco Bagnaia und Jorge Martin als Dritter. Doch seit dem 28. April 2024 in Jerez schaffte es der Lockenkopf aus Rimini nicht mehr in die Top-3, sein Wechsel zu Aprilia zur Saison 2025 hat die Aufgabe zusätzlich erschwert.

Weltmeister Jorge Martin verpasste verletzungsbedingt vier der bisher fünf Grands Prix in diesem Jahr und fällt für unbestimmte Zeit aus, Neuzugang Bezzecchi bekam dadurch die Führungsrolle bei Aprilia aufgebürdet.

Drei sechste Plätze sind seine Bestleistungen, in der Gesamtwertung liegt der Aprilia-Werksfahrer vor den Rennen in Le Mans am kommenden Wochenende mit 36 Punkten auf dem neunten Gesamtrang – und damit einen Platz und einen Punkt hinter Markenkollege und MotoGP-Rookie Ai Ogura aus dem Trackhouse-Team.

«Nach dem Jerez-Test hatten wir einige Tage, an denen wir an allem arbeiten konnten, hoffentlich beginnen wir mit einer guten Basis», so Bezzecchi. «Ich mag die Strecke, hier habe ich schon gewonnen, jetzt ist die Geschichte aber eine andere. Wir haben viele Daten vom Test, sie reichen aber nie aus. Wir müssen alles sehr gut analysieren und verstehen, wie wir das Beste aus allem, was wir während des Tests versucht haben, herausholen können. Um so für hier und auch die weiteren Strecken einen Vorteil zu erarbeiten.»

«Unsere Basis ist nicht schlecht», betonte der 26-Jährige. «Das Problem ist, dass es immer irgendwo klemmt. Im Qualifying tun wir uns schwer, ebenso zu Rennbeginn. Sobald sich alles gesetzt hat, funktioniert das Motorrad jede Runde besser. Das ist positiv, wir müssen es aber den anderen Aspekten entsprechend anpassen. Es fehlt mir nicht an Explosivität, sondern an Konstanz. Damit ich zum Beispiel im Qualifying mehr forcieren kann – wenn ich das Bike am Limit bewege, reagiert es ganz anders.»


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