Binder hofft auf MotoGP-Rückkehr nach Kyalami
MotoGP-Laufsieger Brad Binder wünscht sich, dass die MotoGP in der Zukunft nach Südafrika zurückkehrt. Der 29-Jährige sprach mit SPEEDWEEK.com-Chefredakteur Ivo Schützbach über die Zukunft des Motorsports in Südafrika und speziell über die Rolle der ehemaligen MotoGP-Strecke in Kyalami. Der KTM-Werksfahrer, der seit vielen Jahren in Andorra lebt, gab Einblicke in seine Kindheit im Rennsport und seine Sicht auf die aktuelle Entwicklung in seiner Heimat.
«Sie haben einen unglaublichen Job gemacht – sie haben die Strecke neu gemacht, das Layout leicht verändert, neuen Asphalt, brandneue Boxen. Der Ort ist fantastisch, sie haben einen großartigen Job gemacht, und ich denke wirklich, wir müssen die MotoGP dorthin zurückbringen», so Binder über die modernisierte Anlage in Kyalami.
Zwar wisse er, «dass sie dort ein paar Langstreckenrennen haben», doch habe er keine besonders genaue Vorstellung davon, was in Südafrika derzeit im Rennsport passiere. Binder lebt inzwischen grösstenteils in Europa. «Ich habe seit meinem zwölften Lebensjahr mehr Zeit in Europa verbracht als zu Hause, also nicht wirklich oft», erklärte Binder.
Dennoch blickt er gerne auf seine ersten Schritte im Motorsport zurück: «Mein Dad war ein großer Motorradfan. Als ich alt genug war, fing ich an, in Südafrika in einer 50er-Rennserie auf Asphalt zu fahren. Diese Rennserie war ziemlich groß, als ich ein Kind war. Deshalb war es richtig cool, dabei zu sein.»
Die Bedeutung des Motorsports in Südafrika habe seiner Meinung nach nachgelassen: «In den vergangenen Jahren hat der Rennsport in Südafrika etwas an Bedeutung verloren. Doch es befindet sich etwas im Aufbau und ich sehe, dass wieder einige Leute Rennsport betreiben.» Binder hofft, dass die positive Entwicklung weitergeht – und dass Kyalami irgendwann wieder Teil des MotoGP-Kalenders wird.