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MotoGP-Statistik 2025: Die Zahlen lügen nicht

Von Toni Schmidt
Die Zahlen nach den ersten zwölf Rennwochenenden in der Saison 2025

Die Zahlen nach den ersten zwölf Rennwochenenden in der Saison 2025

Statistiken erzählen mehr als tausend Worte. Zur Halbzeit der MotoGP-Saison 2025 liegen einige vor. Nicht nur Marc Marquez schrieb dabei Rekorde, sondern auch ein unerwarteter Kandidat.

Die MotoGP-Saison 2025 befindet sich in der Halbzeit. Die Statistik nach zwölf Rennwochenenden zeigt vor allem eines: Die Dominanz von Marc Marquez nimmt Züge an, die selbst langjährige Beobachter mit offenem Mund zurücklassen. Acht Grand-Prix-Siege, 141 von 144 möglichen Sprintpunkten, 243 Führungsrunden. Wer auf Spannung hofft, braucht derzeit starke Nerven – oder Marc Marquez nicht in der Startaufstellung.

Denn der achtfache Weltmeister hat zur Saisonmitte bereits 120 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten – ein Wert, der in den vergangenen Jahren nicht oft vorkam. Der Ducati-Werksfahrer ist gnadenlos effizient: Lediglich drei Sprintpunkte ließ er bisher liegen, dazu einige wenige Patzer in den Rennen.

Der Blick auf die Führungsrunden bestätigt das Bild: Marquez war in bisher 243 Runden der Mann an der Spitze. Sein Bruder Alex folgt mit weitem Abstand (68), dann kommen Fabio Quartararo (29), Marco Bezzecchi (28), Francesco Bagnaia und Johann Zarco (je 19). Weitere Führungsrunden sammelten Franco Morbidelli, Pedro Acosta, Fermin Aldeguer und Maverick Vinales – insgesamt zehn Piloten schafften es, zumindest einmal kurz das Feld zu diktieren. Doch keiner mit der Wucht eines Marc Marquez.

In einer Kategorie musste der WM-Leader den Spitzenplatz abgeben. Marco Bezzecchi absolvierte mit über 4140 Trainingskilometern die bislang längste Distanz. Vielleicht auch ein Indiz dafür, dass der Italiener stark in die Weiterentwicklung der Aprilia RS-GP eingebunden war. Brad Binder knackte als einziger weiterer Pilot ebenfalls die 4000-Kilometer-Marke während der Trainings.

Noch überraschender fällt die Statistik in Sachen Rennkilometer aus. Hier zählen die Hauptrennen am Sonntag hinein. Alex Rins liegt vorn. Der Yamaha-Werksfahrer brachte es auf 1372 Kilometer, also die Maximaldistanz. Rins sah in jedem Rennen – ob Sprint oder GP – die Zielflagge. Er ist damit der einzige Pilot, dem dieses Kunststück gelang. Nur Raul Fernandez, Marc Marquez und Fabio Di Giannantonio kommen annähernd heran. Dass Rins trotz dieser Konstanz in der WM-Wertung nur auf Rang 18 mit 42 Punkten liegt, zeigt: Manchmal ist Ankommen eben nicht genug.

Nicht alle Piloten konnten oder durften so viele Runden abspulen. Jorge Martin beispielsweise, nach Verletzung und verpatztem Comeback in Katar, liegt bei gerade einmal 183 Renn- und 609 Trainingskilometern – der niedrigste Wert unter den Stammfahrern. Noch weniger fuhr nur Pol Espargaro, der in Brünn als Ersatz für Vinales antrat und auf nur 437 Kilometer kam.

WM-Stand nach 24 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 381 Punkte. 2. A. Marquez 261. 3. Bagnaia 213. 4. Bezzecchi 156. 5. Di Giannantonio 142. 6. Morbidelli 139. 7. Acosta 124. 8. Zarco 109. 9. Quartararo 102. 10. Aldeguer 97. 11. Vinales 69. 12. Binder 68. 13. R. Fernandez 66. 14. Miller 52. 15. Marini 52. 16. Ogura 51. 17. Bastianini 49. 18. Rins 42. 19. Mir 32. 20. Nakagami 10. 21. Martin 9. 22. Savadori 8. 23. P. Espargaro 8. 24. A. Fernandez 6. 25. Oliveira 6. 26. Chantra 1. 27. A. Espargaro 0.

Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 430 Punkte. 2. Aprilia 187. 3. KTM 175. 4. Honda 147. 5. Yamaha 133.

Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 594 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 358. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 281. 4. Red Bull KTM Factory Racing 192. 5. Aprilia Racing 173. 6. Monster Energy Yamaha 144. 7. Red Bull KTM Tech3 Racing 126. 8. Trackhouse MotoGP Team 117. 9. LCR Honda 110. 10. Honda HRC Castrol Team 84. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 61.

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