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Zahlenwahn: MotoGP-Fahrer und ihre begehrten Nummern

Von Toni Schmidt
Startnummern in der MotoGP sind mehr als Zufall. Sie sind Markenzeichen, Aberglaube und Rechenspiele der Piloten. Warum entschieden sich Johann Zarco, Marc Marquez und Co. für ihre jeweilige Nummer?

Die Startnummer eines MotoGP-Piloten ist mehr als nur eine Zahl auf dem Bike. In der Königsklasse des Motorradsports sind sie Identitätsmerkmal, Markenzeichen – und manchmal sogar Aberglaube. Einigen Fahrern bringt sie Glück, andere bleiben ihr treu, obwohl es einfacher wäre, als Weltmeister die prestigeträchtige Nummer 1 zu tragen.

Ein Blick in die Boxengasse zeigt schnell: Viele Fahrer greifen zur Geburtszahl. Marc Marquez etwa trägt die 93 – sein Geburtsjahr. Fabio Quartararo fährt mit der 20, weil er schon mit vier Jahren bei den Minibikes mit dieser Nummer unterwegs war. Für ihn ist sie ein emotionales Band, das mit der eigenen Karriere verbunden ist. Alex Marquez wählte nach einem Rechenspiel seine 73, die sich aus seinem Geburtsjahr 1996 minus der ursprünglich gewünschten 23 ergibt.

Andere Fahrer wiederum spielen mit Rechenfolgen und Symbolik. Pecco Bagnaia ist das wohl bekannteste Beispiel. Ursprünglich mit der Nummer 21 unterwegs, musste er in der Moto2 auf die 42 – also das Doppelte – ausweichen, weil die 21 schon vergeben war. In der MotoGP war diese Nummer wiederum von Alex Rins belegt, also verdreifachte er seine ursprüngliche Nummer zur 63. Pedro Acosta fuhr in der Moto3 und Moto2 mit der 37 den Titel ein. In der MotoGP musste er in seiner Rookie-Saison auf die 31 ausweichen, da seine Glücksnummer von Augusto Fernandez blockiert war. Seit dieser Saison fährt er wieder die 37.

Familiäre Bindungen und Vorbilder spielen bei der Wahl ebenfalls eine Rolle. Johann Zarco entschied sich für die Nummer 5, weil sein langjähriger Mentor Laurent Fellon selbst als aktiver Fahrer diese getragen hatte. Brad Binder nutzt die 33, da sie angelehnt an seine Anfangsbuchstaben seines Vornamens ist.

Warum die Startnummer so wichtig ist, wird an den Rennstrecken sichtbar. VR46 und MM93 sind im Merchandise und Social-Media-Bereich Gold wert. Identifiziert man einen Fahrer mit einer bestimmten Startnummer, wird dieser zu einer Marke – der Wiedererkennungswert steigt und das eigene Fanlager wächst.

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