Marc Marquez: Ducati-Test auf dem Balaton Circuit
Aktuell befinden sich die meisten Fahrer der MotoGP-WM in der Sommerpause. Nicht so die Ducati-Asse, die sich am 5. August auf dem neuen Balaton Park Circuit zu einem privaten Test zusammengefunden haben.
Die MotoGP wird von 22. bis 24. August erstmals in Ungarn aufschlagen. Die neue Rennstrecke befindet sich etwa 150 Kilometer Luftlinie von der Hauptstadt Budapest entfernt, am östlichen Ende des Plattensees – einem beliebten Sommererholungsgebiet in der Region. Die Rennstrecke wurde 2023 neu errichtet und hat Ende Juli bereits die Superbike-WM empfangen.
Im Rahmen des Superbike-WM-Debüts gab es gespaltene Kommentare und Feedbacks zum neuen Austragungsort. Fakt ist: Die Piste ist eng, weist zahlreiche Richtungsänderungen in Form von Schikanen auf und ist definitiv keine Highspeed-Strecke. Um sich auf dieses Layout einzustimmen, hat Ducati reagiert und den MotoGP-Fahrern rund um WM-Leader Marc Marquez die Chance zu einem privaten Probelauf geboten. Gefahren wurde mit der neuen Ducati Panigale V4S.
Mit dabei beim privaten Shakedown in Ungarn war neben Marquez dessen Teamkollege Pecco Bagnaia. Auch die Gresini-Piloten Alex Marquez und Fermin Aldeguer sowie die VR46-Männer Fabio Di Giannantonio und Franco Morbidelli waren mit dabei.
«Es war ein großartiger Tag auf der Strecke mit dem gesamten Ducati-Corse-Team. Ich bin glücklich. Das Streckenlayout ist einzigartig und ungewöhnlich. Es erfordert einen etwas anderen Fahrstil – es ist eine Stop-and-Go-Strecke, an die man sich erst gewöhnen muss», meinte Marc Marquez zum Balaton Park Circuit. «Je schneller man in den Rhythmus kommt, desto besser wird es und desto mehr kann man die Geschwindigkeit genießen. Der Asphalt ist gut, sie haben großartige Arbeit geleistet. Ich kann es kaum erwarten, hier mit dem MotoGP-Motorrad zu fahren.»
Ähnlich fiel das Urteil von Pecco Bagnaia aus: «Meine ersten Eindrücke von der Strecke in Balaton sind gut. Die Strecke ist klein, man muss in den Schikanen vorsichtig sein, aber ich bin zufrieden. Das Layout ist einzigartig, und wir hatten Spaß. Mit der Desmosedici GP wird es anders sein, aber mit der Panigale V4 habe ich es sehr genossen.»
Geleitet wurde der Einsatz von Ducati-Lenovo-Teammanager Davide Tardozzi, der auch bei der Streckenbegehung mit dabei war, da er nach dem Gastspiel der Superbike-WM vor einigen Wochen schon einiges über die Piste am Plattensee weiß. Auch Ducati-Langzeit-Tester Michele Pirro war auf der 4,115 km langen Rennstrecke unterwegs. Aufgrund des völlig neuen Layouts gab es für die Fahrer gleich direkt in den Boxen nach den Stints einiges zu besprechen. Mit GoPro-Kameras wurden auch Videos zum Strecken-Studium erstellt.