Spielberg, FP2: Marc Marquez (Ducati) in eigener Welt

Marc Marquez
Im zweiten freien Training geht es für die MotoGP-Piloten vor allem darum, sich aufs Qualifying vorzubereiten und die Motorräder abzustimmen. Das erste Qualifying startet nur zehn Minuten nach dem zweiten Training, nämlich um 10.50 Uhr, das Q2 mit den Top-10 aus dem Zeittraining und den zwei Nachzüglern aus dem Q1 dann um 11.15 Uhr.
Im Zeittraining am Freitagnachmittag war Ducati-Werksfahrer Marc Marquez der Schnellste. Dahinter folgten Pedro Acosta (KTM) und Pecco Bagnaia auf den Rängen 2 und 3. Alex Marquez (Gresini Ducati) und Raul Fernandez (Trackhouse Racing) komplettierten die Top-5. Für den Rest der Aprilia-Piloten war die Session eine Katastrophe. Ai Ogura wurde Zwölfter, die Werksfahrer Jorge Martin und Marco Bezzecchi landeten auf den Plätzen 16 und 18.
Zum Start des FP2 am Samstagvormittag war der Himmel über dem Red Bull Ring leicht bewölkt, die Luft hatte sich auf 22 Grad Celsius aufgewärmt.
Pramac-Yamaha-Pilot Jack Miller erhielt für «unverantwortliches Fahren» im Zeittraining am Freitagnachmittag eine Zeitstrafe. Die ersten fünf Minuten der FP2-Session muss Miller mit der M1 in der Box bleiben. Die Fahrzeit reduziert sich für «Thriller Miller» auf 25 Minuten. Zusätzlich muss der MotoGP-Routinier 1000 Euro Strafe zahlen.
Nach zehn Minuten führte Marc Marquez die Session mit 1:28,751 min an. Alex Marquez und Marco Bezzecchi folgten zeitgleich auf Platz 2. Acosta war Vierter, Bagnaia Fünfter.
Zum Vergleich: Der Rundenrekord, den Weltmeister Jorge Martin auf dem Red Bull Ring im Jahr 2024 aufstellte, liegt bei 1:27,748 min.
Zwei Minuten später setzte sich Bagnaia, der einen starken Freitag hatte, auf die zweite Stelle.
Die Top-5 zur Hälfte der Session: Marc Marquez, Bagnaia, Bezzecchi, Alex Marquez und Acosta. Weltmeister Jorge Martin belegte zu diesem Zeitpunkt Rang 8.
Pedro Acosta hatte in Kurve 1 einen Abflug – er schlitterte mit seiner KTM RC16 ins Kiesbett, blieb aber unverletzt.
Elf Minuten vor dem Ende ging Alex Rins (Yamaha) in Kurve 4 weit – er musste den Notausgang ins Kiesbett nehmen.
Kurz danach preschte Honda-Pilot Luca Marini auf Platz 5 nach vorne.
Die Top-5 fünf Minuten vor dem Ende der Session: Marc Marquez, Bagnaia, Bezzecchi, Alex Marquez und Marini.
Bagnaia fuhr in die Box und deutete seinen Mechanikern an, dass er auf das andere Motorrad, mit den 355-mm-Bremsscheiben wechseln möchte.
Am Ende der Session setzte sich KTM-Pilot Pedro Acosta auf Rang 2. Kurz danach konterte Bagnaia und schnappte dem Spanier Platz 2 weg.
An die Zeit von Marc Marquez kam niemand mehr heran. Auf Teamkollege Bagnaia hatte er über drei Zehntelsekunden Vorsprung.
Ergebnisse MotoGP Spielberg, FP2 (16. August):
1. Marc Marquez (E), Ducati, 1:28,751 min
2. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +0,326 sec
3. Pedro Acosta (E), KTM, +0,364
4. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, +0,480
5. Alex Marquez (E), Ducati, +0,480
6. Luca Marini (I), Honda, +0,513
7. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +0,607
8. Franco Morbidelli (I), Ducati, +0,609
9. Fabio Quartararo (F), Yamaha, +0,692
10. Jorge Martin (E), Aprilia, +0,733
11. Joan Mir (E), Honda, +0,750
12. Enea Bastianini (I), KTM, +0,793
13. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,850
14. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +0,888
15. Johann Zarco (F), Honda, +0,955
16. Raul Fernandez (E), Aprilia, +0,967
17. Maverick Vinales (E), KTM, +1,051
18. Brad Binder (ZA), KTM, +1,056
19. Ogura (J), Aprilia, + 1,058
20. Alex Rins (E), Yamaha, +1,147
21. Jack Miller (AUS), Yamaha, +1,304