Pedro Acosta begrub KTMs Hoffnungen im Kies

Pedro Acosta kämpfte um die Führung und stürzte
Die Hoffnungen von KTM ruhten beim MotoGP-Sprint in Indonesien voll und ganz auf Pedro Acosta. Seine KTM-Markenkollegen landeten im Qualifying weit abgeschlagen im hinteren Drittel (Brad Binder 15. und Enea Bastianini 17.). Acosta hatte sich mit Startplatz 5 eine gute Ausgangslage verschafft. Im Sprint ging es für Acosta noch weiter nach vorn, bis er in Runde 5 zu Sturz kam.
«Wir kennen die Limitierungen unseres Motorrads. Uns ist klar, dass man eine Überraschung erleben kann, auch wenn man nichts anders macht», kommentierte Acosta seinen Sturz in Kurve 1 und sah die Schuld beim Motorrad und nicht bei sich selbst. «Wir müssen uns auf das morgige Rennen konzentrieren und das Positive von heute sehen: Wir hatten ein gutes Qualifying und zeigten im Rennen unser Potenzial.»
«Die Front ist mit weichen Reifen kritisch. Das sah man heute», bemerkte der Spanier. «Mit den harten Reifen wird es morgen besser laufen. Ich bin optimistisch. Wir müssen den Fokus auf morgen lenken und dürfen nicht zu viel über den heutigen Fehler nachdenken.»
Die Kräfteverhältnisse wurden in Mandalika kräftig durcheinander gewürfelt. Weltmeister Marc Marquez (Ducati) musste den Umweg über das Q1 gehen, stellte Startplatz 9 sicher und landete im Sprint auf der siebten Position (wurde nach der Strafe von Marini als Sechster gewertet). Noch schlimmer erwischte es Motegi-Sieger Francesco Bagnaia (Ducati), der Letzter wurde.
Ducati wirkt etwas angezählt, vor allem mit Blick auf die Piloten mit dem 2025er-Paket. Doch Acosta sieht das anders. «Aldeguer fuhr an der Spitze, Alex (Marquez) wurde Vierter und Marc zeigte ein starkes Comeback nach der Long-Lap-Penalty», hielt er fest und fügte hinzu: «KTM hat hier zu kämpfen, nicht sie.»
Wo liegt KTM laut Acosta? Nach einer kurzen Pause antwortet der Spanier: «Ich denke, wir sind Dritte. Aktuell befinden wir uns auf einem ähnlichen Niveau wie Honda.» Keiner der KTM-Piloten schaffte es im Mandalika-Sprint in die Punkte. Brad Binder war als Elfter (Zehnter nach der Strafe von Marini) der bestplatzierte KTM-Pilot. Enea Bastianini stürzte, Maverick Vinales sagte die Teilnahme ab.
Ergebnisse MotoGP Mandalika, Sprint (4. Oktober):
1. Marco Bezzecchi (I), Aprilia, 13 Runden in 19:37,047 min
2. Fermin Aldeguer (E), Ducati, +0,157 sec
3. Raúl Fernández (E), Aprilia, +4,062
4. Alex Marquez (E), Ducati, +5,832
5. Joan Mir (E), Honda, +8,759
6. Marc Marquez (E), Ducati, +9,772
7. Franco Morbidelli (I), Ducati, +11,980
8. Fabio Di Giannantonio (I), Ducati, +12,096
9. Miguel Oliveira (P), Yamaha, +12,988
10. Brad Binder (ZA), KTM, +13,312
11. Jack Miller (AUS), Yamaha, +15,905
12. Alex Rins (E), Yamaha, +16,226
13. Luca Marini (I), Honda, +9,621* (Zeitstrafe 8 sec)
14. Francesco Bagnaia (I), Ducati, +29,393
– Fabio Quartararo (F), Yamaha
– Johann Zarco (F), Honda
– Pedro Acosta (E), KTM
– Enea Bastianini (I), KTM
– Somkiat Chantra (T), Honda
WM-Stand nach 35 von 44 Rennen:
1. M. Marquez, 545 Punkte. 2. A. Marquez 346. 3. Bagnaia 274. 4. Bezzecchi 254. 5. Morbidelli 199. 6. Acosta 195. 7. Di Giannantonio 184. 8. Aldeguer 156. 9. Quartararo 149. 10. Zarco 124. 11. Binder 105. 12. R. Fernandez 102. 13. Marini 91. 14. Bastianini 89. 15. Mir 77. 16. Vinales 72. 17. Ogura 70. 18. Miller 58. 19. Rins 45. 20. Martin 34. 21. Oliveira 27. 22. P. Espargaro 16. 23. Nakagami 10. 24. Savadori 8. 25. A. Fernandez 8. 26. Chantra 2. 27. A. Espargaro 0.
Konstrukteurs-WM:
1. Ducati, 621 Punkte. 2. Aprilia 298. 3. KTM 260. 4. Honda 225. 5. Yamaha 180.
Team-WM:
1. Ducati Lenovo Team, 819 Punkte. 2. BK8 Gresini Racing 502. 3. Pertamina Enduro VR46 Racing 383. 4. Red Bull KTM Factory Racing 300. 5. Aprilia Racing 296. 6. Monster Energy Yamaha 194. 7. Red Bull KTM Tech3 Racing 177. 8. Honda HRC Castrol Team 174. 9. Trackhouse MotoGP Team 172. 10. LCR Honda 127. 11. Prima Pramac Yamaha Racing 88.