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Cal Crutchlow: «Was Lorenzo tut, versteht keiner»

Von Oliver Feldtweg
Ritt im Rennen aus: Cal Crutchlow

Ritt im Rennen aus: Cal Crutchlow

Tech3-Yamaha-Pilot Cal Crutchlow lobt Katar-Sieger Jorge Lorenzo über den grünen Klee.

Cal Crutchlow überschüttet MotoGP-Weltmeister Jorge Lorenzo nach dem Nacht-GP in Katar mit viel Lob. Der Spanier treibe mit der Yamaha YZR-M1 Dinge, die ihm momentan kein Gegner nachmache, betonte Crutchlow.

Nicht einmal der neunfache Weltmeister Valentino Rossi könne Lorenzo das Wasser reichen, ist Crutchlow überzeugt. Der Brite lobt die Schräglagen von Lorenzo, die alle Gesetze der Schwerkraft Lügen strafen sowie dessen unfassbaren Kurvenspeed.

Lorenzo war immer schon bekannt für seinen seidenweichen Fahrstil. Crutchlow, der in Katar um einen Podestplatz kämpfte, ehe er nach einem Fehler ausritt und auf Platz 5 zurückfiel: «Jorge macht auf der Rennstrecke Dinge, die niemand versteht. Wie kann er solche Schräglagenwinkel fahren, ohne das Motorrad zu zerstören? Wir wissen es nicht. Er führt in jeder einzelnen Runde das ganze Wochenende über Dinge auf, die kein anderer Kerl zustandebringt. Oder höchstens für eine Runde. Und er merkt nicht einmal, was er da aufführt. Das ist natürlich für ihn, nichts Besonderes. Wenn wir solche Schräglagen probieren, stürzen wir entweder – oder wir erleben eine Schrecksekunde. Wir kapieren das alles nicht.»

Crutchlow: «Ich habe Fahrstil wie Rossi
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«Jorge geht sehr sanft mit dem Motorrad um, die Yamaha mag das», hat Crutchlow herausgefunden. «Ausserdem hat er einen sehr ökonomischen Fahrstil. Du merkst nicht einmal, wenn er bremst, weil du beim Motorrad keine Bewegung siehst, die darauf hindeutet. Jorge weiss wirklich selber nicht, wie er das alles anstellt.»

Crutchlow meint, die YZR-M1 sei von den Yamaha-Ingenieuren in den letzten Jahren für die Zwecke von Lorenzo massgeschneidert worden. «Das Motorrad ist rund um Lorenzo gebaut worden, damit es zu seinem Stil passt», erklärte der ehemalige Supersport-Weltmeister in Motor Cycle News. «Je schneller er fährt, je mehr Rennen er gewinnt, desto eifriger konstruieren die Ingenieure das Bike nach den Wünschen von Jorge. Denn er ist Weltmeister. Das ist verständlich. Aber Jorge und ich haben unterschiedliche Fahrstile. Meiner ist ähnlich wie der von Valentino. Ich schaue auf dem Motorrad nur deshalb aggressiver aus, weil ich klein bin. Bei Dani Pedrosa ist es ähnlich. Er wirkt sehr aggressiv, aber er fährt sanft. Ich fahre viel sanfter als 2011, da spielt die Erfahrung mit. Es hilft auch, dass ich in der dritten Saison schon viele Runden auf dieser Maschine hinter mir habe.»

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