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Karel Abraham: Spannende Kämpfe und ein WM-Punkt

Von Jiri Miksik
Karel Abraham kämpfte in Mugello gegen sein Fieber

Karel Abraham kämpfte in Mugello gegen sein Fieber

Claiming-Rule-Pilot Karel Abraham konnte beim Grand Prix von Italien nach zahlreichen Ausfällen und seiner Verletzungspause wieder einen WM-Punkt erobern.

Der tschechische MotoGP-Pilot Karel Abraham ging vom 20. Startplatz aus in das Rennen der MotoGP-Klasse in Mugello. Nach dem Start verlor der Claiming-Rule-Fahrer zunächst einige Plätze. Durch die Kollision von Valentino Rossi und Alvaró Bautista in der dritten Kurve der ersten Runde und den Ausfall von Honda-Werkspilot Marc Márquez am Ende des Rennens konnte «Abaja» jedoch den 15. Platz erreichen und einen WM-Punkt einfahren. Abraham setzte sich im Verlauf des Rennens erfolgreich gegen Hiroshi Aoyama, Michael Lavtery und Yonny Hernandez durch.

«Jeder Punkt ist wichtig und mit dem Endergebnis muss ich zufrieden sein. Ich muss aber einräumen, dass drei Gegner vor mir gestürzt sind. Es ist zwar sinnlos darüber nachzudenken, aber ich wäre sicher glücklicher, wenn ich unter normalen Umständen gepunktet hätte. Ich habe mich am Start ein bisschen verwirren lassen, und so sind einige Gegner an mir vorbeigefahren. Danach musste ich hart kämpfen, um diese Plätze wieder gutzumachen. Das hat mich viel Zeit gekostet, und die anderen Piloten auf meinem Leistungslevel waren schon längst entwischt. In den letzten sieben Runden ging mir die Kraft aus. Doch ich habe trotzdem mit Hernandez gefightet und auch gewonnen. Dank dem Sturz von Márquez bin ich am Ende sogar 15. geworden», beschreibt Karel Abraham den Rennverlauf.

Der Crew-Chief des Tschechen Marco Grana erklärte: «Wir können nicht sagen, dass es ein gutes Resultat ist, aber wir können auch nicht sagen, dass es schlecht ist. Wir haben unser Ziel erreicht, denn wir haben einen WM-Punkt gesichert. Aber in dieser Situation waren mehr Punkte möglich. Auf der anderen Seite müssen wir zufrieden sein, da Karel das ganze Wochenende lang krank war. Im nächsten Rennen müssen wir uns in der Qualifikation verbessern. Wenn wir einen guten Startplatz schaffen, dann ist eine Platzierung unter den Top-12 sicher in unserer Reichweite. Die Maschine hat gut funktioniert und ich hoffe, dass wir für den Barcelona-GP gut vorbereitet sind. Wir müssen uns im Training unter den Top-15 platzieren und dann von diesem Startplatz profitieren.»

Abrahams Landsmann Lukas Pesek aus dem Team Came IodaRacing Project konnte auch in Mugello keine Punkte holen und belegte Rang 19: «Mein Ziel für Mugello war es, nach drei Rennen (Anm. d. Red.: Drei Ausfälle in Folge: Austin, Jerez und Le Mans), wieder einmal die karierte Flagge zu sehen. Das hat mich etwas eingeschränkt. Wir haben ein sehr gutes Set-up gefunden und das stimmt mich optimistisch. Aber wir haben noch viel Arbeit vor uns, denn ich kann mich nicht richtig mit den Gegnern messen.»

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