MotoGP: Das Reifendruck-Drama geht weiter

Kalex-Chef Baumgärtel: Baut er MotoGP-Yamaha?

Von Günther Wiesinger
Lorenzo auf Yamaha: Kommt 2014 auch Kalex-Yamaha?

Lorenzo auf Yamaha: Kommt 2014 auch Kalex-Yamaha?

Bestreitet die deutsche Firma Kalex nach Moto2 und Moto3 nächstes Jahr auch die MotoGP-WM? Es gibt Gespräche mit Yamaha und MarcVDS Racing.

Yamaha will für die nächste MotoGP-Saison vier Pakete mit YZR-M1-Motoren verleasen, das soll pro Fahrer 800.000 Euro pro Saison kosten. Rund 400.000 Euro oder mehr würde das Chassis-Pakete bei einer Firma wie Kalex engineering pro Fahrer kosten.

Aber Alex Baumgärtel, gemeinsam Klaus Hirsekorn Gründer der Firma Kalex engineering in Bobingen, hält den Zeitplan der Yamaha-verantwortlichen für reichlich optimistisch.

«Die Yamaha-Idee lebt», bestätigte der Kalex-Designer, der in der Moto2-WM mit Scott Redding überlegen führt und auch Jonas Folger (Pole-Position in der Moto3 in Mugello) ausrüstet. «Aber die Zeit läuft...»

Baumgärtel hatte schon im März gesagt, wenn im November 2013 so eine MotoGP-Kalex-Yamaha getestet werden soll, müssen in kürzester Zeit ein Auftrag auf dem Tisch liegen.

«Jetzt ist dieses Projekt fast fünf Monate verspätet», grübelt Motorrad-Konstrukteur Baumgärtel. «Um für die Saison 2014 wirklich gut vorbereitet zu sein, müsste längst eine Bestellung auf dem Tisch liegen. Es ist ja auch eine Frage der Qualität. Man muss zusätzliche Spezialisten suchen und engagieren, zum Beispiel einen Elektroniker. Und wenn der erste schriftliche Auftrag unterschrieben ist, braucht man bestimmt ein halbes Jahr, bis der erste Prototyp für einen Funktionstest einsatzbereit ist. Also wird die Zeit für einen Test 2013 bereits reichlich knapp.»

MarcVDS Racing ist ein Team, das sich einen Deal mit Yamaha vorstellen könnte. Als Fahrer ist Scott Redding vorgesehen. Erste Meetings haben bereits stattgefunden.

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