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Ducati: Neues Bike für Dovi & Hayden in Barcelona?

Von Günther Wiesinger
Das Versuchs-Motorrad oder «Lab-Bike» von Testfahrer Michele Pirro

Das Versuchs-Motorrad oder «Lab-Bike» von Testfahrer Michele Pirro

Exklusiv: Ducati bringt das neue Motorrad für Dovizioso und Hayden eventuell schon beim Catalunya-GP nächste Woche.

Beim Mugello-GP machten die Verantwortlichen bei Ducati Corse einen grosses Geheimnis um das Thema, wann Andrea Dovizioso und Nicky Hayden endlich bei einem Grand Prix erstmals mit dem neuen Alu-Chassis antreten, das seit Februar getestet wird und mit dem dem Testfahrer Michele Pirro die WM-Läufe in Jerez (Platz 11) und Mugello (Platz 7) bestritten hat.

«Auf diesem Lab-Bike werden ein paar Sachen ausprobiert, auch noch beim Mugello-Test in dieser Woche», erklärte Bernhard Gobmeier, General Manager von Ducati Corse, im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Danach werden wir entscheiden, wann wir unsere Werksfahrer damit in der Weltmeisterschaft fahren lassen. Theoretisch wäre ein Einsatz in Barcelona möglich. Aber das ist eher unwahrscheinlich. Assen wäre eine andere Möglichkeit.»

«Denn wir wollen so viel wie möglich in das neue Paket hineinpacken», ergänzt Gobmeier. «In diesem Paket ist zum Beispiel eine neue Schwinge drinnen, eine neue Elektronik, dazu ganz sicher der neue Alu-Rahmen und eine andere Gewichtsverteilung.» Jetzt muss mit den Zulieferfirmen geklärt werden, ob genügend Teile bis Barcelona fabriziert werden können.

In den letzten Wochen wurde in vermeintlichen Fachmagazinen gemutmasst, Pirro teste zwei neue Alu-Fahrwerke, eines mit gefrästen Alu-Profilen, eines mit gepressten, die Fahrer würden den Unterschied zwischen den beiden Herstellungsprozessen womöglich beim Fahren spüren.

Gobmeier verweist diese Mutmassungen und Beobachtungen ins Reich der Märchen. «Es stimmt, die zwei Chassis von Pirro schauen unterschiedlich aus, aber wir haben keine gepressten Alu-Profile», versichert der Bayer mit einer wegwerfenden Handbewegung. «Es handelt sich nur um ein anderes Material und einen anderen Fertigungsprozess. Wir haben momentan bei Pirro zwei Prototypen am Laufen, wir befinden uns noch im Studierstadium, es werden ständig Teile geändert, wir müssen also flexibel sein und Änderungen vornehmen können, also gibt es nur gefräste Aluminiumteile. Das sind Test-Motorräder; da hätten Pressteile wegen der zu geringen Stückzahl keinen Sinn, schon von den höheren Kosten her.»

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