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Bradley Smith: Test und OP an einem Tag

Von Jordi Gutiérrez
Zuerst tüftelte der MotoGP-Neuling auf dem Circuit de Catalunya an einer Abstimmung für die erste Rennphase. Danach eilte er ins Krankenhaus zu Dr. Xavier Mir.

Aufregende Zeiten für MotoGP-Rookie Bradley Smith: Einen Tag nach seinem bisher besten Ergebnis in der Königsklasse – Platz 6 vor Andrea Dovizioso – ging es am Montag mit den Testfahrten in Barcelona nahtlos weiter. «Das Hauptaugenmerk lag auf verschiedenen Vordergabel-Abstimmungen», erzählte der Brite aus dem Team Monster Yamaha Tech3. «Der Fokus lag auf dem Beginn des Rennens, auf den ersten acht Runden. Es schaute so aus, als ob wir nach diesen acht Runden auf ein gutes Tempo kommen. Wir sind immer mit vollem Tank gefahren, um die Szenerie so gut wie möglich zu simulieren. Die Zeiten waren ordentlich, ich war selbst überrascht. Ein wirklich positiver Test.»

Smith schätzte die Testmöglichkeit direkt nach einem GP. «Ich kann zwar nicht sagen, dass wir etwas Neues gefunden hätten. Aber wir sind auf ein paar Ideen gestossen, die wir in Zukunft versuchen wollen. Und wir haben Rückmeldungen bekommen, was für meinen Stil funktioniert und was nicht. Es war sehr gut, hier testen zu können, denn nach sechs Rennen ist mein Verständnis für das Motorrad grösser geworden. Deshalb kann ich jetzt ein besseres Feedback geben, was ich mag und was nicht», sagte der Neuling.

Der schlimme Finger wird bei Dr. Mir behandelt

Am Ende des Testtages belegte Smith Rang 10 auf der Zeitenliste – aber er hatte bereits am frühen Nachmittag Feierabend gemacht. Der 22-Jährige wurde um 17 Uhr in der Dexeus-Klinik in Barcelona von Rennfahrerarzt Dr. Xavier Mir erwartet. Der kleine Finger an der linken Hand, verletzt am Freitag in Mugello und nur provisorisch in Italien geflickt, wird nun von Dr. Mir operiert. «Es gibt die Hauttransplantation und wahrscheinlich eine Schraube in das Kahnbein», erklärt Smith. Das angeknackste Kahnbein wird nun doch nicht nur konservativ geheilt.

Smith: «Wir haben es diskutiert, ob man der Hand alles auf einmal zumuten soll. Aber Dr. Mir ist erfahren bei Rennfahrern. Er meinte, so gibt es die bestmögliche Erholungszeit. Wenn ich zum Sachsenring und Laguna Seca komme mit den vielen Linkskurven, muss ich gut erholt sein. In Barcelona ging es, aber ich würde jetzt nicht gleich nochmals ein Rennen fahren wollen. Wenn du in einer solchen Situation bist, ist es besser, es jetzt zu reparieren. Das Kahnbein muss ich nur vier Tage ruhen lassen, beim Finger wird es an die zehn Tage dauern. Wir müssen uns für Assen etwas einfallen lassen. Aber ich denke nicht, dass es mich dann mehr stört als jetzt. Wenn dann der Knochen besser verheilt ist, sollte es schmerzfrei sein», hofft der Brite.

MotoGP-Test Barcelona/E, Montag 17. Juni

1. Jorge Lorenzo (E), Yamaha, 1:41,904 min (54 Runden)
2. Nicky Hayden (USA), Ducati, 1:41,955, +0,051 sec (73)
3. Stefan Bradl (D), Honda, 1:42,227, +0,323 (31)
4. Andrea Dovizioso (I), Ducati, 1:42,417, +0,513, (56)
5. Cal Crutchlow (GB), Yamaha, 1:42,462, +0,558 (57)
6. Valentino Rossi (I), Yamaha, 1:42,513, +0,609 (57)
7. Aleix Espargaró (E), ART-Aprilia, 1:42,537, +0,633 (63)
8. Randy de Puniet (F), Suzuki, 1:42,676, +0,772 (73)
9. Andrea Iannone (I), Ducati, 1:42,697, +0,793 (65)
10. Bradley Smith (GB), Yamaha, 1:43,180, +1,276 (25)
11. Michele Pirro (I), Ducati, 1:43,784, +1,880 (70)
12. Héctor Barberá (E), FTR-Kawasaki, 1:43,899, +1,995 (54)
13. Colin Edwards (USA), FTR-Kawasaki, 1:44,183, +2,279 (38)
14. Karel Abraham (CZ), ART-Aprilia, 1:44,458, +2,554 (61)
15. Danilo Petrucci (I), Ioda-Suter, 1:44,477, +2,573 (49)
16. Michael Laverty (GB), PBM-Aprilia, 1:44,547, +2,643 (53)
17. Claudio Corti (I), FTR-Kawasaki, 1:44,794, +2,890 (56)
18. Yonny Hernández (CO), ART-Aprilia, 1:45,078, +3,174 (36)
19. Lukas Pesek (CZ), Ioda-Suter, 1:47,379, +5,475 (52)

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