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HRC-Chef Nakamoto: «Bradl fährt auch 2014 für Honda!»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl mit Shuhei Nakamoto

Stefan Bradl mit Shuhei Nakamoto

Stefan Bradl zeigt nach einem verpatzten Saisonstart wieder ansprechende Leistungen. Jetzt kann er endgültig aufatmen: Er bekommt auch 2014 vollen Honda-Support.

Der japanische HRC-Vizepräsident Shuhei Namakoto sicherte Stefan Bradl schon in Le Mans zu, HRC werde ihn weiter mit dem bestmöglichen Material unterstützen. Zu diesem Zeitpunkt hatte Bradl in der Saison 2013 bei vier Rennen drei Rennstürze fabriziert, er war auf den elften WM-Rang abgesackt.

Inzwischen hat der deutsche LCR-Honda-Piloten einen sauberen vierten Platz in Mugello und einen starken fünften Rang (hinter Lorenzo, Pedrosa, Márquez und Rossi) in Barcelona eingefahren und sich in der WM an die achte Position verbessert.

Da Nakamoto und die HRC-Ingenieure Bradls technischen Aussagen bei der Weiterentwicklung grosse Bedeutung zumessen, liess der HRC-Vize seinen Worten auch Taten folgen. Bradl sass gestern im MotorLand Aragón als erster Honda-GP-Pilot auf dem neuen Honda-RC213V-Prototyp für 2014.

Und Nakamoto liess gegenüber SPEEDWEEK.com nicht den geringsten Zweifel daran, dass Stefan Bradl auch 2014 im LCR-Honda-Team fahren wird. Für die nächste Saison existiert sogar eine vertragliche Vereinbarung mit HRC direkt, wie es zum Beispiel 2011 mit Marco Simoncelli der Fall war, der damals im Kundenteam Gresini eingesetzt wurde. Vertragspartner Bradls für 2012 und 2013 ist hingegen LCR-Teamchef Lucio Cecchinello, in dessen Team der Bayer auch 2014 fahren wird.

HRC will Bradl offenbar für 2015 bei der Stange halten für den Fall, dass sich dann zum Beispiel Dani Pedrosa zu Ducati, Yamaha oder Suzuki verabschiedet.

Nakamoto verheimlicht allerdings nicht, dass ihn auch die Darbietungen von Cal Crutchlow in dieser Saison begeistert haben. «Er ist ein guter Fahrer», attestiert Nakamoto. «Aber bei Honda wird sich für 2014 im Fahreraufgebot nichts ändern.»

«Wir machen 2014 mit Pedrosa, Márquez, Bradl und Bautista weiter», fährt Nakamoto fort. «Wir haben keinen Sitz für Crutchlow. Ich bin happy mit Stefan. Er hat zwar in dieser Saison ein paar Fehler gemacht, aber er hat sich deshalb nicht unterkriegen lassen. Er hat sich wieder zurückgekämpft, das gefällt mir. Er versucht sichtlich, sein Fahrkönnen weiter zu verbessern. Er hat einen andren Charakter als vergleichbare andere Piloten. Er lernt vielleicht etwas langsamer... Aber ich denke, ihn ihm steckt noch sehr hohes Potenzial.»

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