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Ben Spies: Rückkehr wohl erst im August

Von Matthias Dubach
Ben Spies (re.): Die Stimmung in der Pramac-Box war auch schon besser

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Der dauerverletzte Ducati-Neuzugang muss vor seinem Comeback wieder Muskeln in seiner lädierten Schulter aufbauen. Das braucht viel Zeit.

Als sich Ben Spies letztes Jahr für den Wechsel von Yamaha zu Ducati enschied, galt gemeinhin das Motorrad aus Italien als Problemherd. Aber es kam anders: Das grösste Problem bei der neu zusammengesetzten Bike/Fahrer-Kombination ist der Pilot selbst. Spies laboriert noch immer an den Folgen einer schweren Schulterverletzung vom Sepang-GP letzten Oktober. Zuletzt scheiterte ein Comeback-Versuch des Ignite-Pramac-Ducati-Fahrers in Mugello, der Amerikaner verabschiedete sich in eine erneute Rehabilitationsphase.

Die zunächst insgeheim erhoffte Rückkehr in Laguna Seca Ende Juli scheint aber bereits jetzt auf der Kippe zu stehen, realistischer dürfte der dritte Heim-GP für den Amerikaner Mitte August in Indianapolis zu sein. «Als allererstes wollen wir Ben wieder hundertprozentig fit sehen», erklärte Ducati-MotoGP-Projektleiter Paolo Ciabatti gegenüber MCN. «Wir wissen, dass Ben ein extrem talentierter Pilot ist, es war schmerzhaft, ihn bei nicht mal 50 Prozent fahren zu sehen. Unser Arzt hat ihn in Mugello untersucht und stellte fest, dass die Operation gut war, aber die Schulter zu viel Spiel hat. Sie könnte leicht aus der Gelenkspfanne herausspringen.

Ciabatti versichert: «Es ist sinnlos zu fahren, solange Ben im Gelenk wieder genügend Muskeln aufgebaut hat. Sonst könnte durch die Bewegungen auf dem Motorrad die Schulter herausspringen. Des Beste für Ben ist es, jetzt die Reha zu machen und dann werden wir sehen, wie er sich fühlt. Ich denke, Laguna ist möglich, aber unwahrscheinlich. Indy ist die wahrscheinlichere Option.» Wenigstens steht Ducati mit seinem Testfahrer Michele Pirro ein zuverlässiger Ersatzmann bereit, der nun die Maschine von Spies in Assen, auf dem Sachsenring und wohl in Laguna fahren wird.

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