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Was die MotoGP-Stars zum Lorenzo-Comeback sagen

Von Günther Wiesinger
Jorge Lorenzo im ersten Laguna-Seca-Training vor Márquez

Jorge Lorenzo im ersten Laguna-Seca-Training vor Márquez

Vor einer Woche versicherte Jorge Lorenzo, er werde dem US-GP fernbleiben. Aber weil Pedrosa angeschlagen ist, will er Punkte sammeln.

«Was Jorge Lorenzo zwei Tage nach der ersten Operation in Assen gezeigt hat, hat uns alle erstaunt», sagt WM-Spitzenreiter Marc Márquez. «Mich wundert es deshalb nicht, dass er hier in Laguna wieder auf das Motorrad gestiegen ist. Wenn er sich bereit dazu fühlt, warum nicht. Aber ich glaube nicht, dass die neue WM-Situation seine Meinung beeinflusst hat.»

Tech3-Yamaha-Pilot Cal Crutchlow hat nicht unbedingt mit Jorges Auftritt in Amerika gerechnet. «Ich dachte, er wird nach den beiden Stürzen ein bisschen weiser sein», meinte der Tech3-Yamaha-Pilot. «Aber es ist Teil des Rennfahrerinstinkts so rasch als möglich wieder zurückkehren zu wollen. Jorge hat in Assen eine fantastische Leistung gezeigt. Platz 5 nach der Operation, das war wirklich bemerkenswert. Aber ich habe vermutet, nach der zweiten Operation werde er dieses Risiko nicht mehr eingehen. Er denkt bereits an seine weitere Karriere, meinte ich. Wenn du eine längere Karriere anstrebst, ist es besser, wenn du nicht dauernd verletzt bist. Vielleicht hatte Jorge in Sachsen Freitagfrüh ein bisschen zu viel Selbstvertrauen. Er war in Deutschland auf Anhieb so schnell, dann hat er diesen einen Fehler gemacht. Anderseits bin ich froh, wenn er so schnell zurückkommt. Mir war klar: Er wird bei seinem Comeback hier schnell und stark sein. Da mache ich mir keine Illusionen. Vielleicht fährt er jetzt sogar noch sanfter und schneller als vorher.»

Valentino Rossi war schon am Sonntag nach Platz 3 in Deutschland überzeugt, dass die zweite Werks-Yamaha in Amerika kein zweites Mal verwaist bleiben wird. «Ich weiss ja, dass die Welt drei Tage nach einer Operation schon wieder ganz anders ausschaut als nach einem Tag. Deshalb war ich persönlich überzeugt: Jorge wird in Laguna an den Start gehen. Er hatte nach der Operation sechs Tage Zeit zum Erholen, der Eingriff ist einwandfrei verlaufen. Klar, am Freitag und Samstag nach dem Crash auf dem Sachsenring war Jorge enttäuscht und frustiert. Aber ich weiss, was im Kopf eines Rennfahrers vor sich geht. Nach ein paar Tagen fühlst du dich nicht mehr so elend und sagst dir: Warum nicht?»

So spannend war die MotoGP-WM schon lange nicht mehr: Fünf Fahrer (Márquez, Pedrosa, Lorenzo, Crutchlow und Rossi) liegen nach acht Rennen innerhalb von 37 Punkten.

Und Lorenzo mischte im zweiten freien Training bis zum Schluss unter den ersten sechs mit. Sein Rückstand hielt sich mit 0,427 sec in überschaubaren Grenzen. Crutchlow war als Fünfter nur 0,010! sec schneller!

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