Cal Crutchlow: «Weniger erreicht als erhofft»

Die drei wohl härtesten Tage des Jahres von Cal Crutchlow sind vorbei, und damit der Heim-GP des Briten in Silverstone. «Ehrlich gesagt, ich bin froh, ist das Wochenende vorüber und dass ich zumindest das Rennen beendet habe», stellte der Tech3-Yamaha-Pilot fest. Nach zwei Stürzen am Samstag und einem weiteren im Warm-up hatte Crutchlow das Rennen lediglich auf Rang 7 beendet.

«Es war auf jeden Fall nicht das leichteste Rennen, das ich jemals hatte. Es ist enttäuschend, dass ich mich nicht der Herausforderung stellen konnte. Aber nach den ganzen Stürzen hatte ich in den Armen überhaupt keine Kraft mehr, beim Start hatte ich mit den kalten Reifen überhaupt keinen Grip», klagte Crutchlow, der aus der ersten Reihe losfahren konnte.

«Aber das ist eben das, was passiert, wenn du drei Mal an einem Wochenende stürzest. Ich habe mir selber nicht genug Zeit gegeben, um genügend Runden zu fahren, um die Abstimmung des Motorrads sauber hinzukriegen. Die einzig positive Erkenntnis, die wir mitnehmen können, ist die Tatsache, das wir schneller als letztes Jahr waren», versuchte sich der britische Hoffnungsträger zu trösten.

Crutchlow hatte nach vier Podestplätzen in diesem Jahr vom Treppchenbesuch vor heimischer Kulisse geträumt. «Wir haben definitiv weniger erreicht, als wir uns erhofft haben, als ich am Donnerstag an der Strecke angekommen bin. Gratulation an Jorge, Marc und Dani, denn sie haben heute eine unglaubliche Show abgeliedert und hatten ein fantastisches Tempo drauf gehabt. Ich wäre gerne da vorne bei ihnen dabei gewesen. Aber jetzt freue ich mich auf einige Tage zuhause, bevor es nach Misano geht. Dort hoffe ich, wieder näher am Podest kämpfen zu können», sagte der WM-Fünfte.

Teamkollege Bradley Smith konnte mit seinem ersten Heim-GP als MotoGP-Fahrer eher zufrieden sein. Der Rookie kämpfte mit den Ducati-Werksfahrern Nicky Hayden und Andrea Dovizioso um Rang 8. Aber Dovizioso stürzte und Hayden verwies Smith knapp auf die neunte Position.