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Casey Stoner: 2014 auch keine V8-Autorennen mehr

Von Colin Young
Der MotoGP-Weltmeister von 2007 und 2011 schmunzelt über die anhaltenden Comebackgerüchte. Da er 2013 trotz Rücktritt viele Termine hatte, wird er nächstes Jahr eine komplette Auszeit nehmen.

Casey Stoner wird im Oktober auf Phillip Island beim Australien-GP mit dabei sein. Aber er wird keine Repsol Honda RC213V steuern. Er wird einfach nur ein Zuschauer sein. Genau das ist auch sein Plan für das Jahr 2014: Stoner will nächstes Jahr nicht einmal mehr in der australischen V8 Supercar Series starten. Seine Dosis Geschwindigkeit holt sich der zweifache MotoGP-Weltmeister derzeit bei Testfahrten für HRC in Japan ab, der nächste Test ist auf Anfang Oktober angesetzt. Daneben behält das Familienleben beim Ende der Saison 2012 zurückgetretenen Australiers aber weiterhin höchste Priorität.

«Nein, definitiv nicht», lautet Stoners Antwort auf die Frage, ob er 2014 in der MotoGP-WM oder in der V8-Supercar-Serie Rennen fahren wird. «Ich werde mir nächstes Jahr das Jahr Auszeit gönnen, das ich eigentlich schon jetzt machen wollte. Ich habe gedacht, dass ich dieses Jahr Ferien machen kann und einzig um ein bisschen Spass zu haben, ein paar V8-Rennen zu bestreiten. Aber das hat nicht funktioniert, wie ich mir das vorgestellt habe. Ich habe neben dem Rennfahren viel zu tun mit Medien und anderen Auftritten. Deshalb plane ich schon jetzt, im nächsten Jahr die Auszeit zu nehmen.»

Aber nach dem ersten Test mit Honda in Motegi erhielten die Gerüchte wieder neuen Antrieb, dass der 27-Jährige womöglich mit einer Wildcard auf Phillip Island seinen siebten Australien-GP-Sieg in Folge anstreben könnte. «Ich werde auf der Insel dabei sein, aber nicht mit einer Wildcard, das ist nicht geplant. Ich fand es ziemlich amüsant zu lesen und zu hören, dass ich mit einer Wildcard fahren soll», schmunzelt Stoner.

Aber hast du dich bei der Rückkehr auf ein MotoGP-Bike im Motegi wieder auf Anhieb wohl gefühlt?

Ich wollte ein bisschen Spass haben und ein MotoGP-Motorrad ohne jeglichen Druck fahren. Dieser Aspekt des Tests war wirklich gut. Als mich Honda nicht mehr als Rennfahrer haben konnte, wollten sie mich als Testfahrer. Sie wollten mich nicht als Teil des Teams verlieren. Ich habe erwartet, dass mir die Maschine die Arme ausreissen würde, denn ich hatte eine Schulterverletzung und habe mich deshalb viel ausgeruht. Aber überraschenderweise war meine Fitness sehr, sehr gut. Die Maschine fühlte sich an, als ob sie nicht genügend Power hätte. Ich will immer mehr Leistung, das wollte ich auch schon, als ich Rennen gefahren bin.

Woran arbeitest du mit Honda bei den Testfahrten?

Als ich mir den Barcelona-GP am Fernsehen angesehen habe, erkannte ich bei den Onboardaufnahmen, dass das Chattering noch immer ein Problem ist. Es muss versucht werden, das in den Griff zu bekommen. Chatter ist noch immer ein Thema, das wir ausmerzen wollen, ich habe dazu Honda viel Feedback gegeben. In Motegi gab es viel Chattering an der Front, aber nicht so sehr am Heck, da es dort nicht sehr viele langgezogene Kurven gibt.

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