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Luca Scassa: Bis Saisonende bei AB Cardion Aprilia

Von Jiri Miksik
Der Italiener Luca Scassa schaffte in Aragón ein respektables Debüt auf der Aprilia von Karel Abraham. Nach Rang 17 darf er vier weitere Rennen fahren.

17. Platz bei der Premiere in der MotoGP-WM, kein schlechter Einstand für den italienischen Rookie Luca Scassa. Nach Platz 22 im Qualifying und einem unglücklichen Start – er war bei der Kollision zwischen Petrucci und Laverty eingeklemmt – zeigte der 23-jährige Italiener eine ausgezeichnete Verfolgungsjagd und überholte auf der ART-Aprilia seinen tschechischen Rivalen Lukas Pesek (Came Iodaracing Suter BMW).

Kein Wunder, dass Scassa tags darauf von Cardion AB Motoracing- Teambesitzer Karel Abraham senior auch für die vier restlichen MotoGP-Rennen als Ersatz für seinen verletzten Sohn engagiert wurde. Dass bedeutet auch, Scassa nicht in Jerez beim Supersport-WM-Finale teilnehmen wird. Er ist aber am bevorstehenden Wochenende in Magny Cours sicher dabei; dort hat er 2011 gewonnen.

«Es war mein erstes MotoGP-Rennen, und ich muss wirklich betonen, es war sehr schwierig», versicherte Scassa, «Meine linke Schulter ist taub, weil in Aragón sehr viele Linkskurven sind. Ich bin aber sehr glücklich, es war eine unglaubliche Erfahrung. Ich möchte mich ganz herzlich bei Herrn Abraham für diese Chance bedanken. Mit dem Ergebnis bin ich teilweise zufrieden. Wir haben eine ganz gute Pace gefunden. Es ist nur schade, dass am Anfang die Kollision zwischen Petrucci und Laverty passiert ist. Ich musste ins Kiesbett und habe viel Zeit verloren. Jedenfalls habe ich dann alles gegeben, um meine Gegner wieder einzuholen. Ich kann das nächste Rennwochenende fast nicht erwarten», ergänzte Luca Scassa.

«Am Freitag standen wir ohne jede Information da», erklärte Marco Grana, Crew-Chief von Cadion AB Motoracing. «Denn Luca hat keine Erfahrung in dieser Klasse. Ausserdem ist er grösser und schwerer als Karel, so mussten wir eine ganz andere Einstellung finden. Wir haben uns Schritt um Schritt verbessert. Luca ist von unserem Motorrad begeistert. Und wir sind glücklich mit seinem Ergebnis, zumal er am Anfang des Rennens großes Pech gehabt hat. Luca hat sich danach gesteigert und sich einige Gegner geschnappt. Wir müssen uns bewusst sein, dass Luca vom 600-ccm-Supersport-Bike gekommen ist – und jetzt pilotiert er das stärkste Motorrad der Welt. Das Ergebnis ist also sehr gut. Ein tadelloser Einstand und eine gute Basis für seine weiteren Einsätze in unserem Team.»

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