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Marc Márquez: «Ich erwarte keine Bestrafung»

Von Günther Wiesinger
WM-Leader Marc Márquez

WM-Leader Marc Márquez

Es kann gut sein, dass die Race Direction den Vorfall von Aragón als «racing incident» abhakt. Ob es ein Rennunfall war, wird in Sepang entschieden.

Der spanische Repsol-Honda-Werkspilot Marc Márquez erwartet für seine Kollision mit seinem Teamkollegen Dani Pedrosa beim Aragón-GP keine Bestrafung.

Race Director Mike Webb wird – wie von SPEEDWEEK.com exklusiv berichtet – erst beim Malaysia-GP eine Entscheidung treffen. «Ich muss weiteres Beweismaterial sichten und den Technical Report von Honda wegen der Traction Control abwarten», erklärte Webb.

Der 20-jährige WM-Leader Márquez war in Runde 6 in Kurve 12 ins Heck von Pedrosas Honda RC213V gekracht und hatte dabei das Kabel der Traction Control demoliert, Pedrosa stürzte beim nächsten Beschleunigungsmanöver.

«Wenn ich noch einmal in derselben Situation wäre, würde ich die sicherste Linie wählen», kommentierte Márquez. «Aber wenn ich nicht dieses Traction-Control-Kabel ruiniert hätte, wäre kein Wort über diesen Vorfall gesprochen worden.»

Márquez, der in seiner Moto2-Zeit mehrmals unangenehm auffiel und in Phillip Island 2011 und Valencia 2012 deshalb vom letzten Startplatz losfahren musste, rechnet nicht mit Konsequenzen.

Es wird aber Konsequenzen anderer Art geben. Die Honda-Ingenieure würden darüber nachdenken, ob sie das Kabel von der Oberseite der Schwinge auf einen weniger neuralgischen Punkt verlegen sollen, erzählte Marc.

«Seit zehn Jahren befindet sich das Kabel an der Schwinge. Bisher ist nie etwas geschehen», versicherte ein HRC-Ingenieur.

Márquez: «Die Honda-Leute diskutieren jetzt über die Positionierung dieses Kabels. Es hätte ja auch umgekehrt einmal mich treffen können.»

«Ich höre und lese viele Kommentare und Meinungen zu diesem Vorfall», versicherte Márquez. «Aber ich spüre auch viel Unterstützung. Die Race Direction wird sich in Sepang alle Meinungen anhören, alle Fakten prüfen und dann eine Entscheidung fällen. Für mich ist eines klar: An meinem Ziel, die Weltmeisterschaft zu gewinnen, wird diese Geschichte nichts ändern.»

Márquez liegt vier Rennen vor Schluss 39 Punkte vor Jorge Lorenzo.

Werden ihm zwei Strafpunkte aufgebrummt, was vorstellbar ist wegen der unrühmlichen Vergangenheit, dann muss der WM-Leader in Sepang vom letzten Startplatz losfahren. Denn er hat schon in Silverstone zwei Strafpunkte kassiert.

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