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Team von Michael «Air» Jordan: Traum von der MotoGP

Von Rick Miller
Das Suzuki-Team von Ex-Basketball-Superstar Michael Jordan zieht sich aus der US-Superbike-Meisterschaft zurück. Die Truppe denkt über den WM-Einstieg nach. Die Frage lautet: Superbike, MotoGP oder Moto2?

«Michael Jordan Motorsports wird aus der US-Meisterschaft aussteigen», bestätigte Teamsprecher Kreig Robinson gegenüber unseren Kollegen von Cycle News. «Dafür gibt es mehrere Gründe», fährt Robinson fort. «Zum einen wird unser Hauptsponsor, die Nationalgarde, den Vertrag nicht verlängern. Außerdem schauen wir uns schon lange in internationalen Meisterschaften um. Da wir die Nationalgarde als Partner hatten, setzte dies voraus, dass wir in einer nationalen Meisterschaft antreten müssen. Das hat sich erledigt.»

«Wir ziehen die Superbike-WM und MotoGP in Betracht», sagte Robinson zu den Plänen für 2014. «Wir werden uns Zeit nehmen um genau zu eruieren, was das Beste für uns ist. Die Vorbereitung braucht viel Zeit, möglicherweise absolvieren wir nächstes Jahr nur einige Wildcard-Einsätze und bereiten uns dabei auf 2015 vor. Wir schauen uns genau an, in welche Richtung sich die Superbike- und MotoGP-WM entwickelt. Bei den Superbikes gibt es zukünftig die Evo-Klasse, in der MotoGP gibt es Claiming-Rule-Teams und Moto2. Interessanter wäre für uns wohl der Weg, wie ihn Aspar und Forward eingeschlagen haben, mit einem Production-Bike. Wir selbst werden sicher keinen Prototypen bauen. Wir setzen alles daran, dass wir schon bald international antreten.»

In der MotoGP-WM sind für 2014 längst keine Teamplätze mehr erhältlich. Aber GP-Promoter Dorna wäre Wildcard-Einsätzen bei den US-Rennen in Austin und Indianapolis äusserst aufgeschlossen.

So lange es aber keine Entscheidung gibt, sind die Mitarbeiter von Partner Gemini Technology Systems sowie die Fahrer Roger Lee Hayden, Danny Eslick, James Rispoli und Corey Alexander arbeitslos. Robinson: «Ich hoffe, dass ich die Gemini-Jungs schon sehr bald anrufen kann.

Michael Jordan Motorsports, die Formation des ehemaligen Basketball-Superstars aus der NBA, war zehn Jahre lang in der US-Meisterschaft unterwegs, die letzten fünf Jahre mit Unterstützung der Nationalgarde. Mit der Meisterschaft ging es in dieser Zeit immer weiter bergab. «Wir haben jetzt Ende Oktober und es gibt noch keinen Kalender für 2014», kritisiert Robinson. «Wir bekommen vom Promoter keine Besucherzahlen von den Rennen, was ich mit eigenen Augen sehe, sieht nicht sehr positiv aus. Die Einschaltquoten im Fernsehen sind auch nicht gut. Wir lieben den Rennsport. Ich hoffe wirklich, dass AMA Pro die Lage in den Griff bekommt.»

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