Die MotoGP kommt zurück nach Ungarn

Valentino Rossi: Sein Debakel beim Finale 2006

Von Matthias Dubach
Wie Marc Márquez und Jorge Lorenzo kämpften Valentino Rossi und Nicky Hayden 2006 im letzten Rennen noch um den MotoGP-Titel. Der Italiener blickt zurück.

Verblüffend: Valentino Rossi war bei allen seinen neun Weltmeistertiteln in der 125-ccm-, 250-ccm-, 500-ccm- und MotoGP-WM derart dominiert, dass er die Krone stets schon vor dem letzten Saisonrennen sicherstellen konnte. «In meiner Karriere war ich nur einmal an einer Titelentscheidung beteiligt, die erst im letzten Rennen fiel», blickte der Italiener auf 2006 zurück. Beim damaligen Duell gegen Nicky Hayden kam Rossi zwar als Führender nach Valencia, aber nach seinem Sturz wurde der Amerikaner neuer MotoGP-Champion.

Bis zum aktuellen Duell zwischen Marc Márquez und Jorge Lorenzo war Rossi vs. Hayden das letzte Mal, dass der Titel in der Königsklasse erst beim Finale entschieden wurde. Deshalb wurde Rossi am Tag vor dem ersten freien Training gefragt, wie es damals seine Gefühlslage stand. «Ich erinnere mich daran, dass ich 2006 ein bisschen besorgt war. Denn Valencia ist nicht meine Lieblingsstrecke, aber ich hatte einen Vorsprung, denn ich hatte in Estoril Glück gehabt, weil sich Dani und Nicky berührten.» Hayden fuhr im vorletzten GP in Portugal einen Nuller ein, weil Dani Pedrosa seinen Repsol-Honda-Teamkollegen abräumte!

Rossi: «Ich hatte deshalb einen kleinen Vorsprung. Aber gleichzeitig hatte ich ein schlechtes Gefühl, weil mich Elias in Portugal um 0,002 sec geschlagen hat. Da dachte ich mir, dass diese fünf Punkte wohl wichtig gewesen wären. Es war dann ein sehr merkwürdiges Wochenende für mich. Ich bin am Freitag und Samstag richtig um die Strecke geflogen, ich holte die Pole-Position. Auch beim Renntempo mit den harten Reifen war ich sehr stark, ich war ziemlich entspannt für den Sonntag. Aber am Sonntagmorgen war irgendwas kaputt gegangen. Es war etwas falsch, denn ich war sehr langsam. Es war seltsam, irgend etwas Merkwürdiges war geschehen. Im Rennen hatte ich dann auch grosse Mühe und ich habe einen Fehler gemacht.»

Der WM-Leader stürzte, fuhr weiter und holte noch Rang 13 – aber Hayden reichte Platz 3 für den Titel. «Aber jedes Rennen ist anders, Marc hat eine sehr starke Saison hinter sich und stand praktisch immer auf dem Podest», weiss Rossi, dass nur die Disqualifikation von Márquez in Australien den Showdown ermöglicht.

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