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Stefan Bradl (8.): «Kein Gefühl für Hinterradbremse»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl büsste als Achter im ersten Valencia-Training 0,944 sec auf die Bestzeit von Marc Márquez ein. Sein Knöchel war zu stark bandagiert.

Stefan Bradl hielt nach fünf Minuten des ersten freien 45-Minuten-Trainings in Valencia mit 1:36,233 min die Bestzeit und fiel nachher schrittweise auf Rang 2, 7 und 8 zurück.

Der deutsche LCR-Honda-Pilot war mit diesem Ergebnis alles andere als einverstanden. «Das grösste Problem war, dass wir den Knöchel ziemlich stark getaped haben und ich deshalb überhaupt kein Gefühl für die Hinterradbremse hatte», stellte Stefan fest. «Ich habe leichten Druck im Stiefel gespürt. So war es schwierig. Ich habe es manchmal probiert, aber dann habe ich zu viel Druck auf den Fussbremshebel ausgeübt. Abgesehen davon verursacht der Knöchel keine grossen Probleme.»

Bradl wird es im zweiten Training ohne oder mit weniger Tapeverband probieren. «Dann wird das Gefühl für die Bremse vielleicht besser», meint er.

Und wie fühlt sich das Motorrad an? Bradl: «Bei den Richtungswechseln habe ich das Gefühl, dass wir einen zu hohen Schwerpunkt haben. Die Federung schnellt zu stark raus, wir bleiben dann nicht tief genug... Das ist bei diesem winkligen Kurs ein Nachteil. Deshalb habe ich mich nicht wohlgefühlt. Ich habe zwar bis zum Schluss geschaut, wo ich die Zeit am besten rausholen kann. Aber ich bin noch nicht zufrieden. Beim Set-up haben wir sicher noch Aufholbedarf.»

«Aber das Training war trotzdem ganz gut, weil ich habe im letzten Run mit einem neuen Reifen meine Bestzeit gefahren. Ich bin nur zwei Zehntel hinter Rossi. Platz 8 ist mir ein bisschen zu schlecht, muss ich sagen. Wenn wir ein paar Probleme lösen, kann ich am Nachmittag unter die ersten fünf oder sechs fahren.»

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