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Tech3-Yamaha vs. FTR-Yamaha: «Fürchten uns nicht»

Von Otto Zuber
Dem Yamaha-Kundenteam Tech3 erwächst durch die Open-Klasse in der MotoGP-WM neue Konkurrenz. Aber Teamchef Hervé Poncharal ist vor allem neugierig zu sehen, wie die FTR-Yamaha bei Forward funktionieren wird.

In der neuen Open-Klasse innerhalb der MotoGP-WM wird den Fahrern mit den neuen Production Racern von Honda (Nicky Hayden, Hiroshi Aoyama, Karel Abraham und Scott Redding) die Fähigkeit für Top-Ten-Ränge zugetraut. Ähnliches ist aber auch durch das Team NGM Mobile Forward Racing möglich, das FTR-Yamaha einsetzen wird. Die Italiener haben von Yamaha YZR-M1-Motoren und Chassisbauteile geleast, dieses Material ist 2013 noch bei Tech3-Yamaha zum Einsatz gekommen.

Deshalb schaut Tech3-Teamchef Hervé Poncharal genau hin, was die beiden Forward-Piloten Aleix Espargaró und Colin Edwards damit anstellen werden. Die Open-Teams dürfen im Rennen nämlich 24 Liter Benzin statt den 20 bei den Werkteams verbrauchen, aber sie müssen die von GP-Promoter Dorna zur Verfügung gestellte Einheits-Elektronik von Magneti-Marelli verwenden. Bei den Prototypen von Yamaha, Honda und Ducati wird lediglich die Hardware von Magneti-Marelli eingesetzt, die Software stammt aus den Werken.

«Die einzigen Unterschiede sind die 24 anstelle von 20 Litern und dass sie die Hard- und Software von der Dorna verwenden», stellte Poncharal gegenüber «MCN» fest. «Ich denke darum, dass die FTR-Yamaha ein wirklich gutes Motorrad sein wird. Es wird aufregend und interessant zu sehen, wie diese Motoren mit mehr Benzin und der Einheits-ECU funktionieren werden. Forward hat gute Fahrer, die nun auf diesem Motorrad sitzen werden. Mit ihnen und mit dem was Honda mit seinem neuen Production Racer macht, wird das Feld sehr kompetitiv sein.»

Besonders auf den «durstigen» Pisten von Silverstone, Misano und Motegi könnten die vier Liter mehr Benzin ein nicht unerheblicher Vorteil sein.

Poncharal schickt auf seinen Kunden-Prototypen von Yamaha Bradley Smith und als Rookie Pol Espargaró ins Rennen. Wird dieses Duo angesichts der gewachsenen Konkurrenz Probleme bekommen? «Damit habe ich überhaupt kein Problem, denn wir mögen die Konkurrenz und sollten uns davor nicht fürchten. Ich bin glücklich, dass die MotoGP ein kompetitiveres Startfeld und mehr Qualität bekommt. Ich denke, dass es eine gute Entscheidung von Yamaha war. Es wird für Yamaha sehr interessant zu sehen, wie es funktioniert, denn in Zukunft müssen viellleicht alle mit der Einheits-ECU fahren», stellte Poncharal fest.

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