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Marc Márquez: «Ich war in jeder Runde am Limit»

Von Sharleena Wirsing
Weltmeister Marc Márquez erlebte in seinem Rookie-Jahr die höchsten Höhen, doch manchmal überschritt der 20-Jährige die Grenzen des Möglichen.

Marc Márquez zeigte 2013 eine bisher einzigartige Rookie-Saison in der MotoGP-Klasse. Er holte sechs Siege und stand bei 18 Rennen insgesamt 16 Mal auf dem Podest. Doch in der Anfangsphase der Saison 2013 machte der Spanier mit zahlreichen Stürzen auf sich aufmerksam. Am Ende des Jahres sollten es ganze 15 Landungen im Kiesbett sein. Márquez kennt seine Schwächen und will diese in seiner zweiten MotoGP-Saison ausmerzen.

«Meine Stärke sind meine späten Bremspunkte, denn ich fühle mich beim Anbremsen sehr wohl, obwohl das Bike dabei ziemlich instabil aussehen mag. Auch meine mentale Einstellung ist ein wichtiger Punkt. Verbessern muss ich mich beim Start, denn in manchen Rennen konnte ich meine Position nicht halten und Lorenzos Rhythmus zunächst nicht mitgehen. Zudem muss ich auch meine Konstanz noch verbessern und etwas weicher fahren», weiß Márquez.

Die Überschreitung der physikalischen Grenzen gipfelte im Training von Mugello in einem Crash mit 334 km/h, den Márquez glücklicherweise fast unverletzt überstand. «In der ersten Hälfte der Saison fuhr ich tatsächlich stets am Limit. Ich war in jeder Runde am Limit, um mit der Spitze mitzuhalten. In jedem Training dachte ich: ‹Muss ich schon wieder?› Deshalb stürzte ich in der ersten Saisonhälfte so häufig. Doch wenn ich im Training am Limit war, dann wusste ich, dass ich im Rennen sicherer bin. Ich habe erst das Limit ausgetestet und dann im Rennen versucht, die Situation zu kontrollieren.»

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