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Stefan Bradl in Sepang: Die erste Bewährungsprobe

Von Günther Wiesinger
Für Stefan Bradl beginnt in Sepang die entscheidende dritte MotoGP-Saison. Wenn er seine Ziele verwirklicht, stehen ihm für 2015 alle Türen offen.

Die beiden Honda RC213V stehen in der Box bereit für Stefan Bradl. Am Dienstag um 10 Uhr beginnt für den WM-Siebten auf dem Sepang Circuit eine entscheidende Rennsaison.

Im dritten MotoGP-Jahr verlangen HRC und LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello mindestens drei Podestplätze und einen WM-Endrang unter den ersten fünf.

Der WM-Siebte von 2013 soll Rossi möglichst oft besiegen, Pedrosa auf den Leib rücken und sich von seinem Honda-Kollegen Bautista nicht mehr an der Nase herumführen lassen.

Der 24-jährige Bayer ist sich der Situation bewusst. Wenn er alle seine Ziele verwirklichen kann, winkt für 2015 ein Platz im Honda-Werksteam neben Marc Márquez. Wenn er sich gegenüber 2013 nicht deutlich steigert, könnte LCR-Honda auf Wunsch von HRC den nächsten Moto2-Star verpflichten – zum Beispiel Rabat oder Nakagami.

Bradl hat sich deshalb so gewissenhaft wie nie zuvor auf die Saison vorbereitet. Er hat in Frankreich und in Spanien im Dezember erstmals Motocross, Dirt-Track, Trial und Supermoto trainiert.

Dazu hat er gemeinsam mit seinem neuen Trainer Bernd Thurner ein strenges Trainingsprogramm durchgezogen – seit Ende November an sechs Tagen pro Woche. Deshalb hat Bradl zuletzt sogar den Besuch des Skiweltcup-Rennens in Kitzbühel abgesagt.

«Ich bin auch extra einen Tag früher zum ersten Sepang-Test gereist, damit ich mich besser an die sieben Stunden Zeitunterschied gewöhne», erklärte Bradl gegenüber SPEEDWEEK.com. «Ich bin am Samstag um 14 Uhr angekommen und habe dann im Hotel Sama-Sama noch eine Trainingseinheit absolviert, am Sonntag zwei. Ich bin auf dem Ergometer gefahren und im Freien 30 Minuten joggen gewesen, damit ich mich an die 30 Grad Hitze und an die Luftfeuchtigkeit gewöhne.»

Am Montagnachmittag schaute sich Stefan Bradl in der LCR-Box die Rundenzeiten von 2013 an. Damals war er beim ersten Sepang-Test nach drei Tagen eine Zeit von 2:001,003 auf Platz 6 gelandet; mit 0,9 Sekunden Rückstand auf Dani Pedrosa. Beim Malaysia-GP-Training lag er nach den drei freien Training mit 2:01,083 min an vierter Stelle, nur 0,2 Sekunden hinter der Bestzeit von Pedrosa.

«Aber es lässt sich hier auf dieser Piste sehr schwer voraussagen, welche Zeiten man fahren kann», schilderte der LCR-Honda-Pilot. «Es kommt sehr stark auf den Grip, auf die Hitze und den Zustand der Strecke an.»

Ein Ziel hat sich Bradl auf jeden Fall gesetzt. «Ich will höchstens eine halbe Sekunden auf den Schnellsten verlieren», hat er sich vorgenommen.

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