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LCR-Chef Cecchinello: «Müssen auf dem Boden bleiben»

Von Günther Wiesinger
Stefan Bradl driftet in Sepang: Komplimente von Teamchef Lucio Cecchinello

Stefan Bradl driftet in Sepang: Komplimente von Teamchef Lucio Cecchinello

LCR-Honda-Pilot Stefan Bradl glänzte am zweiten Testtag in Malaysia mit der drittbesten Zeit, er liess alle sechs Yamaha hinter sich.

Stefan Bradl hielt sich am zweiten Testtag in Sepang bis Mittag an zweiter Stelle, dann fuhr Marc Márquez unter die 2-Minuten-Schallmauer, der LCR-Honda-Pilot fiel auf Platz 3 zurück.

LCR-Honda-Teambesitzer Lucio Cecchinello stiefelt momentan ein bisschen behutsamer und gemächlicher durch die Box als üblich. Er leidet an den Nachwirkungen eines leicht misslungen 15-Meter-Jumps mit dem Motocross-Motorrad, bei dem die Qualität der Landung etwas zu wünschen übrig liess. Über den Beinbruch spricht Lucio nicht gerne, der Heilungsprozess gestaltet sich langwieriger als erwartet.

Doch die erfreuliche Sepang-Darbietung von Stefan Bradl, der im Oktober hier im vierten freien Training am rechten Fuss einen Knöchelbruch erlitt, munterte den siebenfachen 125-ccm-GP-Sieger gehörig auf.

«Ich bin sehr zufrieden mit Stefan», freute sich Lucio Cecchinello. «Nicht nur, weil er am Mittwoch fast eine Sekunde schneller gefahren ist als am Montag. Er war auch schneller als je zuvor hier auf dieser Piste, also schneller als bei den Tests letztes Jahr und schneller als im GP-Training 2013. Wir sind hier noch nie unter 2:01 min gefahren. Das ist definitiv eine klare Steigerung.»

Doch Cecchinello weiss, wie kampfstark und unerbittlich die Gegner sind, er warnt vor übertriebener Euphorie. «Wir müssen weiter mit den Füssen auf dem Boden bleiben. Klar, die Piste ist in einem ausgezeichneten Zustand, das ist hilfreich. Es gab zwei Tage lang keinen Tropfen Regen, die sonst oft die Piste verdreckt. Aber wir haben wirklich Grund, zufrieden zu sein. Stefan ist auch beim Rennspeed 0,7 bis 1 sec schneller unterwegs als bisher. Das ist ein extrem wichtiger Bereich, in dem wir uns steigern wollten. Lasst uns so weitermachen!

Stefan Bradl begeisterte die Zuschauer an der Strecke mit seiner sauberen Fahrweise. «Sie erinnert mich an Casey Stoner», versicherte Cecchinello.

Die Driftwinkel des begnadeten Bayern konnten sich sehen lassen.
Am Nachmittag stand für den letztjährigen WM-Siebten kein spezielles Testprogramm mehr auf dem Plan. «Wir haben eine andere Schwingenlänge probiert und ein Chassis mit einer unterschiedlichen Steifigkeit», berichtete der Bayer.

Die Zeiten von Mittwoch, 5. Februar 2014
Pos Fahrer Motorrad Zeit
1. Marc Márquez
Honda* 1:59,926
2. Dani Pedrosa
Honda* 2:00,336
3. Stefan Bradl
Honda* 2:00,339
4. Valentino Rossi
Yamaha* 2:00,464
5. Aleix Espargaró
FTR-Yamaha 2:00,547
6. Jorge Lorenzo
Yamaha* 2:00,573
7. Bradley Smith
Yamaha* 2:00,603
8. Andrea Iannone
Ducati* 2:00,855
9. Alvaro Bautista
Honda* 2:00,897
10. Pol Espargaró
Yamaha* 2:01,061
11. Andrea Dovizioso
Ducati* 2:01,146
12. Cal Crutchlow
Ducati* 2:01,396
13. Michele Pirro
Ducati 2:02,177
14. Nicky Hayden
Honda 2:02,287
15. Colin Edwards
FTR-Yamaha 2:02,545
16. Yonny Hernandez
Ducati 2:02,675
17. Kousuke Akiyoshi
Honda* 2:02,692
18. Hiroshi Aoyama
Honda 2:02,825
19. Katsuyuki Nakasuga
Yamaha* 2:02,970
20. Randy de Puniet
Suzuki* 2:03,064
21. Scott Redding
Honda 2:03,117
22. Michael Laverty
PBM-Aprilia 2:03,528
23. Héctor Barberá
Kawasaki 2:04,551
24. Broc Parkes
PBM-Aprilia 2:04,619
25. Karel Abraham
Honda 2:05,261
26. Mike di Meglio
Kawasaki 2:05,355

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