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Paolo Ciabatti (Ducati): Open- oder Factory-Status?

Von Sharleena Wirsing
Wie wird sich Ducati entscheiden? Der MotoGP-Projektleiter des Ducati-Teams, Paolo Ciabatti, sagte: «Wir müssen die Open-Klasse natürlich in Erwägung ziehen.»

2014 wird in der MotoGP-Weltmeisterschaft die Open-Klasse eingeführt. Im Rahmen dieses Reglements treten Motorräder an, die die von Dorna Sports und Magneti Marelli bereitgestellte ECU inklusive Hard- und Software verwenden müssen. Die Einheits-Elektronik ist ab dieser Saison für das gesamte Feld bindend.

Dafür, dass sie sich mit dem Einsatz der Standard-Software einverstanden erklären, dürfen Open-Teams in einem Rennen 24 Liter Sprit verwenden, den Werkspiloten stehen nur noch 20 Liter zur Verfügung. Außerdem dürfen pro Open-Motorrad zwölf Motoren pro Saison verwendet werden, die Werke haben nur fünf zur Verfügung.

Ein weiterer wichtigster Unterschied ist, dass die Open-Teams in der Entwicklung der Motoren nicht beschränkt werden. Ducati dürfte damit während der Saison an ihren Aggregaten arbeiten. Die Italiener ziehen diesen Schritt in Erwägung, um endlich wieder den Sprung an die Spitze des MotoGP-Feldes zu schaffen.

«Wir sind mit einer GP13 und einer GP14 nach Sepang gereist», erklärte der MotoGP-Projektleiter des Ducati-Teams, Paolo Ciabatti. «Diese Motorräder sind komplette Werksmaschinen. Gleichzeitig saß Yonny Hernandez auf einer Open-GP13. Das haben wir so bekannt gegeben und das ist auch immer noch der Plan.»

Nachdem Aleix Espargaró in Sepang mit der Open-Yamaha nur 0,4 sec auf die Bestzeit einbüßte, scheint ein Wechsel für Ducati noch reizvoller: «Natürlich ist die Option der Open-Klasse eine sehr interessante. Wir haben gesehen, dass Aleix Espargaró auf der FTR-Yamaha des NGM Mobile Forward Racing Team extrem schnell war. Die Open ist also etwas, was man erwägen muss. Aber im Moment haben wir noch keine Entscheidung getroffen.»

Ende Februar steht der zweite Sepang-Test auf dem Programm. Auf die Frage, ob bis da hin eine Entscheidung zu Open-Motorrädern getroffen sein wird, antwortete Ciabatti: «Wir werden alle Informationen auswerten. Es ist ja nicht so, dass ich die Frage nicht beantworten möchte, aber es ist auch eines klar: Das Motorrad ist ein neues Motorrad. Natürlich sind einige Konzepte aus dem letzten Jahr übernommen worden, aber es war das erste Mal, dass unsere Piloten die GP14 gefahren sind. Wir haben viel positives Feedback gesammelt. Wir haben noch einige Bereiche, in denen wir uns immens steigern müssen, aber Andrea Dovizioso liegt nur acht Zehntelsekunden hinter den besten Zeiten zurück und ich denke, dass das positiv ist.»

«Wir werden das noch evaluieren. Natürlich sammeln wir auch die Daten von Yonny Hernandez. Wir werden uns in den nächsten Wochen Gedanken machen und unsere Entscheidungen fällen», versichert Ciabatti.

Derzeit stehen vier Ducati im diesjährigen Startfeld. Andrea Dovizioso bekommt im Ducati Team in Cal Crutchlow einen neuen Teamkollegen. Bei Pramac Racing werden weiterhin Andrea Iannone und Yonny Hernandez an den Start gehen.

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