Andrea Iannone (Ducati): «Reifen passen mir nicht»

Andrea Iannone büsste am zweiten Testtag in Sepang 1,134 sec auf die Bestzeit von Dani Pedrosa (Repsol Honda) ein, damit belegte der Italiener aus dem Pramac-Ducati-Team Rang 11. Er hatte sich insgeheim mehr erhofft. «Ein heisser Tag, aber das ist für alles dasselbe. Vor diesem Test war ich überzeugt, dass ich hier schnell sein kann. Aber heute habe ich ein paar Probleme mit dem Motorrad gehabt. Danach bin ich auf das zweite Bike umgestiegen, da gab es dieselben Probleme!», schmunzelte Iannone ob des doppelten Rückschlags.

Das zweite Motorrad ist eine Ducati in der Open-Spezifikation, die auch Pramac-Teamkollege Yonny Hernández fährt. Beim Kolumbianer stand dies schon vor der Winterpause fest, nun wird bei Ducati aber fieberhaft überlegt, ob auch die Werksfahrer Andrea Dovizioso, Cal Crutchlow und Iannone den Factory-Status verlassen sollen.

Was genau bremste die Pramac-Truppe ein? «Wir hatten Kupplungsprobleme, dazu war beim Motor etwas nicht in Ordnung. Aber das kann vorkommen beim Test, es waren kleine Sachen. Aber ich musste deshalb drei Stunden in der Box sitzen und konnte nicht rausfahren. Das war nicht gut, denn so konnten wir die Liste mit den neuen Teilen und anderen Settings nicht weiter abarbeiten. Ich konnte mein Programm nicht komplett bewältigen. Aber wir haben noch einen Tag», meinte Iannone.

Am Freitag soll sich der Pramac-Pilot hauptsächlich auf das Open-Motorrad konzentrieren.

Als Prototypen-Fahrer konnte sich der Italiener hingegen eine Meinung zu den vor allem von Vizeweltmeister Jorge Lorenzo scharf kritisierten neuen Reifenmodellen von Bridgestone bilden. «Die neuen Reifen passen mir nicht wirklich, ich bevorzuge die Reifen vom ersten Sepang-Test. Die aktuellen haben weniger Grip und bieten weniger Traktion auf der Flanke, das ist nicht gut für mich. Das Problem ist vor allem auf der rechten Seite, weil der Reifen links etwas weicher ist und dort mehr Grip bietet», klagte auch Iannone.

Die Sepang-Zeiten vom 2. Tag, Donnerstag: