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Michael Laverty: Hoffnung auf neuen Motor

Von Jordi Gutiérrez
PBM-Aprilia-Pilot Michael Laverty war bei den zweiten Testfahrten in Sepang nur als Zuschauer an der Strecke. Gegenüber SPEEDWEEK.com erklärte er, warum er nicht antrat.

Michael Laverty tritt 2014 für das Team von Paul Bird an, doch während des zweiten Sepang-Tests von 26. bis 28. Februar war der Nordire nur Zuschauer: «Nach dem ersten Sepang-Test habe ich mich entschieden, nach Phillip Island zu reisen und dort meinen Bruder Eugene beim ersten Superbike-Rennwochenende zu unterstützen. Ich hatte mein Rennrad dabei und habe in den letzten Wochen dort trainiert. Den Anruf, dass wir nicht am zweiten Sepang-Test teilnehmen, habe ich erst vor einer Woche erhalten.»

«Das Team braucht noch Zeit, um alles auf die Saison vorzubereiten, denn beim letzten Sepang-Test hatten wir nur zwei alte Bikes dabei und ich musste mir mit Broc Parkes das neue teilen», erzählte Laverty. «Wir müssen sicherstellen, dass bis zum Test in Katar am nächsten Wochenende beide Maschinen bereit sind. Gleich im Anschluss an den Katar-GP folgen schon die Überseerennen in Texas und Argentinien. In diesem Jahr sind wir etwas spät dran. Das Team war in Sepang etwas unvorbereitet. Nun haben sie Zeit, alles aufzuholen. Wir hatten keine neuen Teile und daher bringt es mehr, wenn das Team arbeitet statt zu testen.»

Mit der PBM-Aprilia verlor Michael Laverty beim ersten Sepang-Test zwar 3,6 sec auf die Bestzeit von Marc Márquez, doch nur 0,3 sec auf den langsamsten Honda-Production-Racer, den Scott Redding pilotierte. Allerdings war der MotoGP-Rookie auf der Suche nach einer guten Grundabstimmung und nicht auf Zeitenjagd.

«Ich habe hier vor drei Wochen gute Rundenzeiten geschafft und wir sind nicht so weit von den Production-Honda-Fahrern wie Scott Redding entfernt. Es war schön zu sehen, dass wir im Laufe der Saison vielleicht mit den Production-Piloten mithalten können. Wir erhalten bald neue Motoren, was uns hoffentlich einen Schritt nach vorne bringt. Bisher haben wir die alten Motoren verwendet und nur am Chassis und der Elektronik gearbeitet.»

«Ich hoffe in einigen Wochen auf neue Teile, aber bisher haben wir die Elektronik, dank der Updates von Magneti Marelli beim Valencia-Test im letzten Jahr, deutlich verbessert. Auf diese Weise kann ich das Chassis bis zu seinem Limit nutzen. Trotzdem will ich die Gewichtsverteilung durch eine Neupositionierung des Tanks nochmals verändern. Unser größtes Problem ist der Speed im Vergleich zu den anderen Open-Bikes. Wenn der neue Aprilia-Motor stärker ist, dann können wir noch näher heranrücken», versichert Laverty.

Über die Unterschiede zwischen der Aprilia-Elektronik und der von Magneti Marelli sagte er: «Im letzten Jahr habe ich die ART mit der Aprilia-Elektronik und die PBM-Aprilia mit der Elektronik von Magneti Marelli gefahren. Die Aprilia-Elektronik arbeitete sehr genau. Die Elektronik von Magneti Marelli ist am Kurveneingang genauso gut wie die von Aprilia und auch die Traktionskontrolle ist gleichwertig. Doch die Kraftübertragung ist nicht so gut wie bei Aprilia. Wir haben noch eine sehr aggressive Kraftentfaltung, wenn man den Gashahn leicht aufdreht. Die ART-Aprilia war in dieser Hinsicht sanfter. Das Antiwheelie-System ist besser als bei der Aprilia. Wir müssen noch daran arbeiten, aber die Elektronik ist gut.»

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