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Sachsenring-GP: Berüchtigte Kurve 11 wird entschärft!

Von Otto Zuber
Die MotoGP-Sicherheitskommission reagiert auf die vielen Stürze auf dem Sachsenring. Beim GP im Juli wird mit provisorischen Kerbs die Kurve 11 verändert.

Noch hat die MotoGP-Saison nicht begonnen, aber auf dem Sachsenring läuft längst der Countdown für die neunte Runde der Saison. Der Deutschland-GP wird am 13. Juli stattfinden. Diese Woche fand auf dem Sachsenring ein Fahrtest durch den ehemaligen MotoGP-Piloten Loris Capirossi statt. Der Italiener arbeitet jetzt für die Sicherheitskommission des Weltverbandes FIM. Getestet wurde dabei eine mögliche Veränderung der Rennstrecke, um die Sicherheit beim Grand Prix im Juli zu verbessern. Besonders die berüchtigte Kurve 11 ist dabei in Augenschein genommen wurden.

Nachdem Capirossi unter Aufsicht von Franco Uncini, dem FIM-Sicherheitschef, einige Runden auf der Rennstrecke gefahren ist und dabei verschiedene Kurvenradien der Kurve 11 ausprobieren konnte, wurde entschieden, durch das Anbringen von mobilen Stahl-Kerbs die Ideallinie der Strecke so zu verändern, dass die Kurvengeschwindigkeit herabgesetzt wird. Dadurch wird das Vorderrad der Motorräder weniger entlastet, behält den Kontakt zum Asphalt und die Sturzgefahr für die Fahrer sollte sich verringern.

In der Kurve 11 kam es vor allem in der MotoGP-Klasse immer wieder zu heftigen Stürzen. Der Rechtsknick vor der Bergabgeraden ist jeweils der erste Richtungswechsel nach einer Serie von Linkskurven. Gerade bei den Trainings am kühlen Morgen bestand die Gefahr, dass die rechte Reifenseite zu stark abkühlt, wenn der Fahrer die Kurve 11 erreicht. Erschwerend kam durch die abfallende Streckenführung hinzu, dass beim Scheitelpunkt wenig Gewicht auf dem Vorderrad lastete.

Bis zum Sachsenring-GP werden die mobilen Stahl-Kerbs zur Gewährleistung der Sicherheit für die Fahrer angebracht. Die Verantwortlichen entschieden sich für für diese mobile Lösung, da für die Autorennen, die 2014 auf dem Sachsenring stattfinden, die volle Breite der Rennstrecke benötigt wird und diese Kerbs dann wieder entfernt werden können.

Der in den Medien wiederholt kolportierte komplette Umbau der Kurvenpassage ist damit endgültig vom Tisch. Es wird keine weiteren Anpassungen der Strecke geben.

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