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Teamchef Fausto Gresini: Ducati zwingt zum Handeln!

Von Sharleena Wirsing
Vor dem Saisonstart am 23. März in Katar sind bezüglich der neuen Open-Klasse noch viele Fragen offen. «Nur Honda hat die Open-Class verstanden», sagt Teamchef Fausto Gresini.

Im Fall der neuen Open-Klasse könnten noch vor dem Saisonstart entscheidende Regeländerungen erfolgen, nachdem nun auch Hersteller Ducati mit allen vier Fahrern die Vorteile des Open-Formats nutzen will. Wie SPEEDWEEK.com am Donnerstag exklusiv berichtete, soll nun ein Kompromiss gefunden werden.

Da Ducati offenbar ihre eigene Werks-Software an Magneti Marelli weitergegeben hat, um im Open-Status keine Nachteile bei der Elektronik zu haben, werden WM-Promoter Dorna und die FIM der Grand Prix Commission einen Kompromissvorschlag zur Open Class vorlegen. Das Elektronikupdate, welches zum zweiten Sepang-Test von 26. bis 28. Februar geliefert wurde, soll sämtliches Knowhow des Ducati-Werks beinhalten. Ducati-Pilot Andrea Dovizioso lag beim zweiten Sepang-Test bereits mit dem Factory-Bike nur 0,068 sec hinter der Bestzeit von Valentino Rossi und Dani Pedrosa. Am 28. Februar gab Ducati den Wechsel in die Open-Class bekannt.

Nun ist es sehr wahrscheinlich, dass Dorna und FIM der Grand Prix Commission vorschlagen, dass nur jene Teams in der Open-Klasse fahren dürfen, welche die 2013-ECU benutzen. Auch eine Reduktion des Spritverbrauchs nach Podestplatzierungen der Open-Fahrer ist im Gespräch. Zudem bieten die weicheren Hinterreifen der Open-Fahrer Diskussionsstoff.

Teambesitzer Fausto Gresini erklärte gegenüber «GPone» seine Meinung zu den Konflikten um die neue Open-Klasse. Der Honda-Production-Racer, den auch sein Fahrer Scott Redding einsetzt, erwies sich bei den Testfahrten der Vorsaison als nicht annähernd konkurrenzfähig. Beim zweiten Sepang-Test verlor der Brite 2,2 sec auf die Spitze. «Meiner Ansicht nach ist Honda das einzige Werk, das Ressourcen eingesetzt hat, um ein Bike speziell für diese Klasse zu bauen. Honda hat die Philosophie hinter der Open-Klasse verstanden. Ziel war es, ein MotoGP-Team mit überschaubarem Budget leiten zu können.»

«Die Entscheidung von Ducati dieses neue Format zu nutzen, ist regelkonform und verständlich, denn die Open-Klasse bietet viele Vorteile. Trotzdem ist klar, dass damit das eigentliche Ziel der Open-Class, die Kosten zu reduzieren, verloren geht. Das Ergebnis ist, dass die, die der wahren Philosophie der Open-Klasse folgten, dazu gezwungen sind, sehr hart zu arbeiten, um die große Lücke zu überbrücken. Ich bin davon überzeugt, dass wir Erfolg haben, auch wenn das die Kosten steigen lässt.»

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